
Open Problems in Philosophy of Sciences
Dieser Band präsentiert die Wissenschaftsphilosophie von ihrer besten Seite, d. h.
als eine philosophische Fragestellung, die sich auf den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung stützt und deren Verpflichtungen und Konsequenzen sorgfältig prüft und bewertet. Als solche repräsentiert sie die Philosophie simpliciter in ihrer besten Form, denn sie befasst sich mit grundlegenden Fragen über die Natur der Ergebnisse der Naturwissenschaften, die wohl unsere zuverlässigsten Quellen des Wissens über die Welt sind, und wagt es, diese zu stellen. Die in diesem Band versammelten Beiträge machen deutlich, dass eine von der Wissenschaft losgelöste Philosophie steril ist und dass die Praxis der Wissenschaft, die von einem philosophischen Versuch, die natürliche Welt in ihren allgemeinsten Zügen zu verstehen, losgelöst ist, blind ist.
Das ganze Buch hindurch werden wir mit Fragen über die Natur der Arten, der Zahlen, des Raums, der Zeit, der Materie, des Bewusstseins usw. konfrontiert.
Wenn wir diese Fragen zusammen mit anderen offenen Problemen in der Philosophie der Wissenschaften ernst nehmen und den Dialog zwischen Wissenschaft und Philosophie offen halten, ist dies wahrscheinlich unser bester Weg zu einem tieferen Verständnis dessen, was uns umgibt. Das Buch hat noch einen weiteren, sehr wichtigen Vorzug.
Da es das Ergebnis einer Postgraduiertenkonferenz ist, bringt es nicht nur führende, seit langem etablierte Experten auf diesem Gebiet zusammen, sondern auch neue, junge Forscher, die normalerweise in der akademischen Welt zu wenig Platz finden. Die Förderung genau dieser Art von Interaktion ist ein wesentlicher Schritt beim Aufbau eines neuen Paradigmas für eine offene, kooperative und fruchtbare wissenschaftliche Gemeinschaft.