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Open Spaces, Open Rebellions: The War over America's Public Lands
Im Frühjahr 2014 lieferten sich der Viehzüchter Cliven Bundy und seine bewaffneten Anhänger eine Patt-Situation mit Beamten des Bureau of Land Management, und wieder einmal stand die Verwaltung öffentlichen Landes durch die Bundesbehörden im Rampenlicht der Öffentlichkeit. Der Konflikt entstand, weil Bundy die vorgeschriebenen Weidegebühren nicht bezahlt hatte und ein Bundesrichter die Beschlagnahmung seines Viehs anordnete.
Die darauffolgende Berichterstattung in den Medien brachte Informationen ans Licht, die diejenigen, die nicht aus dem ländlichen Westen stammen, vielleicht überrascht haben: Die Bundesregierung verwaltet 640 Millionen Hektar öffentliches Land, von denen sich über 90 Prozent im Westen befinden. In Open Spaces, Open Rebellions (Offene Räume, offene Rebellionen) bietet Michael J. Makley eine knappe und fesselnde Geschichte der Verwaltung von öffentlichem Land durch die Bundesregierung.
Jahrhundert bis in die Gegenwart hinein waren die Debatten darüber, wie die Nutzung dieser Ländereien durch die Allgemeinheit, gebührenpflichtige Viehzüchter und Ressourcenentwickler am besten ausbalanciert werden kann, schon immer komplex und umstritten, wie Makley zeigt. In der Tat wurden diese Debatten oft mit Forderungen nach Privatisierung oder staatlicher Kontrolle beantwortet, wofür die Sagebrush Rebellion der 1980er Jahre und die Besetzung des Malheur National Wildlife Refuge in Oregon im Jahr 2016 das beste Beispiel sind.