Bewertung:

Apparent Horizon ist ein nachdenklich stimmender und fesselnder Roman von Patrick Morgan, der die menschliche Natur und moralische Entscheidungen im Angesicht des drohenden Untergangs erforscht. Die Geschichte folgt Michael Cavanaugh, einem unvollkommenen Protagonisten, der sich mit Lebensentscheidungen auseinandersetzt, als er mit der Nachricht vom Ende der Welt konfrontiert wird. Das Buch wird für seine einzigartige Prämisse, die gut entwickelten Charaktere und den lebendigen Schreibstil gelobt, aber einige Leser empfanden die Charaktere als unsympathisch und das Ende als etwas offen.
Vorteile:⬤ Einzigartige und zum Nachdenken anregende Prämisse über menschliche Entscheidungen im Angesicht des Untergangs.
⬤ Fesselnder Erzählstil, der die Leser in den Bann zieht; viele fanden es schwer, das Buch aus der Hand zu legen.
⬤ Gut entwickelte Charaktere und Dialoge.
⬤ Lebendige Bilder und Schreibstil.
⬤ Themen aus dem wirklichen Leben wie Existenzangst und moralische Dilemmata werden aufgegriffen.
⬤ Generell positive Resonanz der Leser, die das Buch als erfrischende Lektüre hervorheben.
⬤ Einige Charaktere werden von den Lesern als unsympathisch oder abstoßend empfunden.
⬤ Das Ende ist für manche zu offen und lässt Fragen unbeantwortet.
⬤ Einige Leser hätten sich mehr Tiefe in der Charakterentwicklung gewünscht.
⬤ Die düsteren Themen und die Atmosphäre mögen nicht jeden ansprechen.
(basierend auf 73 Leserbewertungen)
Apparent Horizon
Wenn es kein Morgen gibt, wozu sind wir dann heute fähig?
Am Vorabend der Hochzeit seines besten Freundes wird Michael von einem alten Klassenkameraden, der jetzt Wissenschaftler bei der NASA ist, gewarnt, dass ein Gammastrahlenausbruch von einem nahegelegenen explodierenden Stern am nächsten Morgen um 11:13 Uhr auf die Erde treffen wird - ein Ereignis, das die Ozonschicht unwiderruflich zerstören, die Nahrungskette unterbrechen und sich letztlich als katastrophal für alles Leben auf dem Planeten erweisen wird.
Michael und der zukünftige Bräutigam Drew lachen die Vorhersage als einen verrückten Scherz ab. Doch genau um 11:13 Uhr am nächsten Tag unterbricht ein blendendes Licht am Himmel Drews Hochzeit. Die Nachrichtenmedien tun das kosmische Ereignis als harmloses Phänomen ab, aber Michael weiß es besser. Er ringt mit der Last seiner Wahrheit, weiß nicht, wie viel Zeit ihm noch bleibt und was er damit anfangen soll, und entfremdet sich von allem und jedem, den er je gekannt hat.
Unter dem Einfluss von Drew beginnt Michael, sein bisher von Ohnmacht und Angst geprägtes Leben in etwas Ungezügeltes und letztlich Gefährliches zu verwandeln. Unter dem Eindruck einer unsichtbaren Weltuntergangsuhr, die seine letzten Tage tickt, geht er auf der Suche nach Kontrolle über seine eigene Realität immer weiter über die moralischen Grenzen hinaus - ganz gleich, wer darunter leiden wird.