Öffentliche Gelübde: Eine Geschichte der Ehe und der Nation

Bewertung:   (4,1 von 5)

Öffentliche Gelübde: Eine Geschichte der Ehe und der Nation (F. Cott Nancy)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch von Nancy Cott, „Public Vows: A History of Marriage in the Nation“ (Eine Geschichte der Ehe in den USA) bietet eine gründliche historische Untersuchung der Ehe in den USA und vertritt die These, dass die Ehe eine öffentliche Institution ist, die in erheblichem Maße durch staatliche Eingriffe und gesellschaftliche Normen geprägt wird. Cott präsentiert eine gut recherchierte Erzählung, die zeigt, wie sich die Ehe im Laufe der Zeit entwickelt hat und wie sie auf verschiedene politische und soziale Zwänge reagiert hat, so dass sie sowohl für Akademiker als auch für allgemeine Leser zugänglich und informativ ist. Während einige Leser die Tiefe des historischen Kontextes zu schätzen wussten, waren andere der Meinung, dass ein Großteil des Inhalts bereits Allgemeinwissen war.

Vorteile:

Starke historische Analyse und gut recherchiert.
Zugänglicher Schreibstil, der ein breites Publikum anspricht.
Detaillierte Belege und Verweise für Behauptungen.
Bietet eine neue Perspektive auf die Institution der Ehe und ihre staatlichen Auswirkungen.
Sehr empfehlenswert für Leser, die sich für Familien- und Geschlechterstudien interessieren.

Nachteile:

Einige Rezensenten waren der Meinung, dass der Inhalt bereits allgemein bekannt war und wenig neue Informationen bot.
Die Diskussion der jüngsten Entwicklungen im Eherecht wurde als kurz und wenig tiefgründig empfunden.
Eine mögliche Voreingenommenheit in der Perspektive, die einige Leser wahrnehmen könnten.

(basierend auf 9 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Public Vows: A History of Marriage and the Nation

Inhalt des Buches:

Wir denken gemeinhin, die Ehe sei eine private Angelegenheit zwischen zwei Menschen, ein persönlicher Ausdruck von Liebe und Engagement. In dieser bahnbrechenden Geschichte zeigt Nancy F. Cott, dass die Ehe eine öffentliche Institution ist und immer war.

Von der Gründung der Vereinigten Staaten bis zum heutigen Tag sind die Notwendigkeit der Ehe und ihre richtige Form tief in die nationale Politik, das Recht und die politische Rhetorik eingebettet. Gesetzgeber und Richter haben ihr bevorzugtes Modell der einvernehmlichen, lebenslangen Monogamie vorgestellt und durchgesetzt - ein Modell, das von christlichen Lehren und dem englischen Gewohnheitsrecht abgeleitet ist, das den Ehemann als Versorger und die Ehefrau als abhängig ansieht. In den frühen Auseinandersetzungen mit den amerikanischen Ureinwohnern, den emanzipierten Sklaven, den mormonischen Polygamisten und den Ehepartnern von Einwanderern sowie durch die Erfindung des New Deal, der Bundeseinkommenssteuer und der Wohlfahrtsprogramme nahm die Bundesregierung immer wieder Einfluss auf die Gestaltung von Ehen. Und selbst die gewaltigen sozialen und rechtlichen Veränderungen des letzten Drittels des zwanzigsten Jahrhunderts haben das offizielle Vertrauen in die Ehe als "Säule des Staates" nicht erschüttern können.

Indem sie bestimmte Arten von Ehen ausschloss und andere förderte, hat die Heiratspolitik dazu beigetragen, die Bürgerschaft der Nation sowie ihre moralischen und sozialen Standards zu formen, und sie hat das nationale Verständnis von Geschlechterrollen und Rassenunterschieden direkt beeinflusst. Public Vows ist ein Panoramablick auf die politische Geschichte der Ehe, der die tiefgreifende Rolle der nationalen Regierung bei unseren privatesten Entscheidungen offenbart. Wer dieses Buch liest, wird nie wieder auf dieselbe Weise an die Ehe denken.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780674008755
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2002
Seitenzahl:304

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