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Public Art and the Fragility of Democracy: An Essay in Political Aesthetics
Der öffentliche Raum ist ein politischer Raum. Wenn ein öffentliches Kunstwerk aufgestellt oder abgebaut wird, ist das eine inhärent politische Aussage, und die Ästhetik des Werks ist untrennbar mit seinen politischen Werten verwoben.
Die Offenheit der Demokratie ermöglicht es der öffentlichen Kunst, ihre Werte kritisch zu erforschen und neue Werte vorzuschlagen. Sie begünstigt jedoch auch Kunstwerke, die die demokratischen Werte heimlich oder zufällig untergraben können. Heute, da Bigotterie und Autoritarismus auf dem Vormarsch sind und demokratische Bewegungen versuchen, sie zu bekämpfen, da die Denkmäler der Konföderierten fallen und die Skulpturen, die die Vielfalt feiern, steigen, hat der Kampf um die im öffentlichen Raum verankerten Werte eine neue Dringlichkeit erhalten.
In diesem Buch entwickelt Fred Evans philosophische und politische Kriterien, um zu beurteilen, wie öffentliche Kunst auf die Fragilität der Demokratie reagieren kann. Er plädiert dafür, solche Kunstwerke als staatsbürgerliche Akte zu betrachten, und verweist auf ihre Fähigkeit, autokratischen Tendenzen zu widerstehen und neue Dimensionen der demokratischen Gesellschaft aufzuzeigen.
Anhand des Millennium Parks in Chicago und des National September 11 Memorial in New York zeigt Evans, wie eine breite Palette von Kunstwerken an demokratischen Dialogen teilnimmt. Als nuancierte Betrachtung zeitgenössischer Kunst, Ästhetik und politischer Theorie ist dieses Buch eine zeitgemäße und rigorose Aufklärung darüber, wie durchdachte öffentliche Kunst zur Entfaltung einer demokratischen Lebensweise beitragen kann.