
Public and Private Enforcement of Securities Laws: The Regulator and the Class Action in Australia's Continuous Disclosure Regime
In diesem Buch werden einzigartige Fallstudien, einschließlich Interviews mit Beteiligten, sowie empirische Analysen der öffentlichen und privaten Durchsetzung der australischen Wertpapiergesetze zur kontinuierlichen Offenlegung durchgeführt.
Die Durchsetzung von Gesetzen ist entscheidend für eine wirksame Regulierung. In der Vergangenheit war die Durchsetzung Sache einer staatlichen Aufsichtsbehörde mit großem Ermessensspielraum (öffentliche Durchsetzung). Von immer mehr Bürgern wird jedoch erwartet, dass sie selbst Maßnahmen ergreifen (private Durchsetzung). Im Einklang mit dem Regulierungspluralismus existieren die öffentliche und die private Durchsetzung parallel, wobei sie sich gegenseitig unterstützen und behindern können, und die Ziele der Durchsetzung in einer Reihe von Regulierungsbereichen erreicht werden.
Die Zunahme von Aktionärssammelklagen in Australien, die durch Prozessfinanzierung oder Anwälte unterstützt werden, hat dazu geführt, dass sich die Durchsetzung mit der der staatlichen Aufsichtsbehörde, der Australian Securities and Investments Commission, überschneidet. Die Auswirkungen der sich überschneidenden Durchsetzung werden anhand einer detaillierten Analyse erläutert. Die Analyse wird noch dadurch untermauert, dass sich der Ansatz der Aufsichtsbehörde bei der Durchsetzung von der Orientierung an der Einhaltung der Vorschriften hin zu einem "Warum nicht prozessieren? " Ansatz.
Die Analyse und die Auswirkungen der australischen Fallstudien betreffen Fragen der Regulierungstheorie und -praxis, die in allen Rechtsordnungen gelten. Das Buch richtet sich an Praktiker, Regulierungsbehörden und Wissenschaftler, die sich für Regulierungspolitik und -durchsetzung sowie für die Funktionsweise von Regulierungsbehörden und Sammelklagen und deren Zusammenspiel interessieren.