Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
Public Space and Political Experience: An Arendtian Interpretation
Die zeitgenössische Politik wird beherrscht von Diskussionen über Rechte und Freiheiten als die eigentlichen Themen, mit denen sich die Bürger in der politischen Sphäre befassen sollten. In Public Space and Political Experience: An Arendtian Interpretation argumentiert David Antonini, dass Hannah Arendt die Politik anders konzipiert hat und dass ihr Denken uns helfen kann, ein authentischeres Verständnis von Politik als dem Ort zu gewinnen, an dem Bürger gemeinsam über Angelegenheiten von gemeinsamem Interesse sprechen und handeln können.
Antonini zeigt, dass die Bürger Politik gemeinsam erleben können, wenn sie sie nicht als einen Bereich betrachten, in dem privat interessierte Individuen um ihre Rechte oder Freiheiten konkurrieren, sondern als einen Raum, in dem eine Vielzahl von Menschen als unterschiedliche und doch gleichberechtigte Geschöpfe zusammenkommen. Antonini vertritt die Ansicht, dass wir, wenn wir Arendt so lesen, dass es ihr in erster Linie um politische Erfahrung geht, gängige politische Begriffe wie Freiheit, Macht, Revolution und ziviler Ungehorsam neu definieren können.
Das Buch geht davon aus, dass Politik als eine grundlegende Form menschlicher Erfahrung betrachtet werden sollte, die in dem wurzelt, was Arendt als existenzielle Bedingung der Politik bezeichnet - die menschliche Pluralität. Wenn Pluralität die existenzielle Bedingung ist, aus der unser politisches Leben erwächst, können wir die Möglichkeiten, die das politische Leben den heutigen Bürgern bieten kann, beleben und neu erfinden.