
Public Relations and Neoliberalism - The Language Practices of Knowledge Formation
Dieses Buch konzentriert sich auf zwei der schwierigsten und hartnäckigsten öffentlichen Debatten der Gegenwart: den vom Menschen verursachten Klimawandel und die Menschenrechte von Flüchtlingen, Asylbewerbern, Einwanderern und Staatenlosen. Es wirft kritische Fragen über die Rolle und das Verhältnis der Öffentlichkeitsarbeit zur Schwächung demokratischer politischer Systeme auf.
Es zeigt eine klare, wenn auch oft indirekte Verbindung zwischen PR und einer neoliberalen Agenda auf, die weit unterschätzt und zu sehr als Spin dargestellt wird. Dies ist für die Gesellschaft mit hohen Kosten verbunden. Public Relations und Neoliberalismus bietet einen Panoramablick auf die Public Relations der Nachkriegszeit, als eine mächtige, von der PR-Industrie vorangetriebene Kommunikationsschablone der neoliberalen Agenda diente, um gleichzeitig politische Ablenkung, Spaltung und Hegemonie zu schaffen.
Doch heute ist die Öffentlichkeitsarbeit nicht nur ein Instrument der Industrie oder der Regierung. Vielmehr ist sie zum Standardmodus und -stil des Seins und der Beziehungen in der Welt geworden, der in alle Bereiche des Lebens eindringt und sie beeinflusst: beruflich, unternehmerisch, privat, politisch, aktivistisch und technologisch.
Und die Metastasierung der neoliberalen Bedeutung in so viele Bereiche hat bedeutende Auswirkungen auf die Gesellschaft und den Einzelnen. Mit der Betrachtung der Zusammenhänge und Widersprüche innerhalb der Logik der Öffentlichkeitsarbeit, sowohl als Praxis als auch in Bezug auf ihre Theorie und ihr Verständnis, leistet dieses Buch einen wichtigen Beitrag zur kritischen Arbeit im kommunikativen Bereich.