Bewertung:

Stephan Mendel-Enks Debütnovelle, die in Göteborg spielt, erforscht das Leben von Jakob, der in einer jüdischen Gemeinde aufwächst, die von komplexen Identitätsfragen und familiären Turbulenzen geprägt ist. Die Erzählung ist zwar fesselnd, folgt aber einer nicht-linearen Struktur, die Jakobs dislozierte Erfahrungen widerspiegelt. Die Leserinnen und Leser finden den Humor und die detaillierten Beobachtungen lobenswert, auch wenn einige das Gefühl haben, dass einige Aspekte der Geschichte unerforscht bleiben.
Vorteile:⬤ Fesselndes und gut geschriebenes Debüt
⬤ humorvolle Elemente
⬤ starke Beobachtungsdetails
⬤ vielversprechender Autor
⬤ ausgezeichnete Übersetzung.
⬤ Fragmentierter und verwirrender Zeitrahmen
⬤ lässt die Leser möglicherweise mit dem Wunsch nach mehr zurück
⬤ emotionale Tiefe in Bezug auf Jakobs Gefühle wird möglicherweise nicht vollständig erforscht.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Oh Sweden! Oh Israel!
Um die Zeit von Jacobs Bar-Mizwa verlässt seine Mutter seinen Vater wegen eines anderen Mannes, und er ist nicht einmal Jude.
Wir schreiben das Jahr 1987, die erste Intifada steht kurz bevor, und die jüdische Gemeinde in Göteborg, von der viele Nachkommen von Holocaust-Überlebenden sind, steht unter einer gewissen Anspannung. Mit Humor und Zuneigung erzählt Jacob von der Trennung seiner Familie im Kontext einer zersplitterten, nach Israel und Amerika orientierten Diasporagemeinschaft.
Mendel-Enks Debütroman ist ein Porträt einer schwedisch-jüdischen Gemeinde, voller Komik, Tragik und Lebensfreude.