Bewertung:

Brian Catlings „Ohrwurm“ ist ein sehr fantasievolles und düsteres literarisches Werk, das gemischte Kritiken erhalten hat. Einige Leser halten es für eine tiefgründige und eindrucksvolle Lektüre, während andere es als langweilig und wenig tiefgründig empfinden.
Vorteile:⬤ Fantasievolle Genialität
⬤ zutiefst beunruhigend und zum Nachdenken anregend
⬤ wird mit Werken von Kafka, Dostojewski und Sebald verglichen
⬤ prägnante und kurze Länge ist ansprechend.
⬤ Langweiliger Schreibstil und uninteressante Handlung
⬤ Charaktere werden als langweilig empfunden
⬤ einige Leser finden, dass das Buch nicht fesselnd ist oder zu nichts Besonderem führt.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Earwig
Earwig hat seinen Spitznamen von seinem Großvater erhalten.
Zu Beginn dieser Geschichte wird er eingestellt, um auf ein seltsames kleines Mädchen in einer Wohnung in Lüttich aufzupassen. Er spioniert ihr nach, hört ihr zu, indem er ein Glas an die Wand hält.
Aber er berührt sie nie, es sei denn, er muss ihr Zähne aus Eis machen und sie in ihr Zahnfleisch einsetzen, was zu seinen Aufgaben gehört.
Earwig nimmt sich einen seltenen freien Tag, den er allein in der Au Metro verbringt, einer schäbigen Bar voller Betrunkener, Tänzer und Exzentriker. Es ist St. Martinstag, und am Abend, als die Menschen mit ihren Laternen durch den Schnee ziehen, wird er widerwillig in ein Gespräch mit einem unheimlichen Fremden namens Tyre hineingezogen. Infolgedessen verletzt Earwig versehentlich eine Kellnerin mit einer zerbrochenen Flasche. Er begreift, dass Tyre dies irgendwie beabsichtigt hat.
Kurz darauf wird eine schwarze Katze in die Wohnung geliefert, ohne dass sie darum gebeten wurde. Das Mädchen freundet sich sofort mit ihr an, doch Earwig hält sie für den Feind.
Auf seiner Reise mit dem Zug quer durchs Land, auf der er das Mädchen und die schwarze Katze transportiert, verstrickt sich Earwig immer mehr in ein Netz von unglücklichen und zunehmend gewalttätigen Zufällen.