Bewertung:

In den Rezensionen zu „Ecological Ethics“ von Patrick Curry wird das Buch als eine wichtige und ansprechende Einführung in das Gebiet der Umweltethik hervorgehoben, die einen umfassenden Überblick über verschiedene ökologische Perspektiven bietet. Während das Buch für seine Klarheit und Tiefe gelobt wird, wird es für seine wissenschaftliche Sprache, den Mangel an historischem Kontext und die unvollständigen Diskussionen über ethische Dilemmas kritisiert.
Vorteile:⬤ Klarer und einnehmender Schreibstil, der komplexe Themen zugänglich macht.
⬤ Umfassender Überblick über ökologische Ethik und verschiedene Perspektiven, insbesondere den Ökozentrismus.
⬤ Nützlich als Lehrtext für Kurse über Umweltethik.
⬤ Regt zum Nachdenken an und fördert die persönliche Reflexion über ökologische Fragen.
⬤ Die erweiterte zweite Auflage legt die Messlatte mit aktuellen Diskussionen höher.
⬤ Die wissenschaftliche Sprache macht es für allgemeine Leser weniger zugänglich.
⬤ Es fehlen historische Texte und Kontext in der Diskussion ethischer Theorien.
⬤ Einige Diskussionen wirken unvollständig, insbesondere in Bezug auf ethische Dilemmata und unterschiedliche religiöse Perspektiven auf den Umweltschutz.
⬤ Voreingenommenheit gegenüber dem dunkelgrünen Ökozentrismus, Ablehnung anthropozentrischer Ansichten ohne gründliche Argumentation.
⬤ Kleinere Mängel wie unangemessene Beschimpfungen und eine zu starke Vereinfachung komplexer Themen.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Ecological Ethics: An Introduction
In dieser gründlich überarbeiteten und aktualisierten zweiten Auflage der sehr erfolgreichen Ökologischen Ethik zeigt Patrick Curry, dass eine neue und wahrhaft ökologische Ethik sowohl möglich als auch dringend notwendig ist. Mit dieser unverwechselbaren These im Hinterkopf führt Curry in alle wichtigen Konzepte ein, die für das Verständnis des gesamten Spektrums der ökologischen Ethik erforderlich sind, und diskutiert sie.
Er erörtert die hellgrüne oder anthropozentrische Ethik anhand der Beispiele Stewardship, Lifeboat-Ethik und Sozialökologie, die mittelgrüne oder intermediäre Ethik der Tierbefreiung/-rechte und die dunkel- oder tiefgrüne ökozentrische Ethik. Besonderes Augenmerk wird auf die Landethik, die Gaia-Hypothese und die Tiefenökologie und ihre Ableger gelegt: Deep Green Theory, Left Biocentrism und das Earth Manifesto. Auch der Ökofeminismus wird betrachtet, und es wird auf die enge Beziehung zwischen Ökozentrismus und Tugendethik eingegangen. Weitere Kapitel befassen sich mit grüner Ethik als postsäkularer Ethik, moralischem Pluralismus und Pragmatismus, grüner Bürgerschaft und der menschlichen Bevölkerung im Lichte der ökologischen Ethik. In dieser neuen Ausgabe wurden all diese Themen aktualisiert und durch Diskussionen über den Klimawandel, nachhaltiges Wirtschaften, Bildung und Ernährung aus einer ökozentrischen Perspektive ergänzt.
Dieses umfassende und weitreichende Lehrbuch bietet eine radikale, aber kritische Einführung in das Thema, die den Ökozentrismus und die Kritik des Anthropozentrismus wieder an die Spitze der ethischen, intellektuellen und politischen Agenda setzt. Es wird von großem Interesse für Studenten und Aktivisten sowie für eine breitere Öffentlichkeit sein.