Bewertung:

Ecotopia wurde in den 1970er Jahren geschrieben und erforscht die Vision einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Gesellschaft, die von Washington, Oregon und Nordkalifornien gebildet wird. Es verbindet Elemente des Reiseschreibens mit persönlichen Tagebucheinträgen eines Journalisten, der diese utopische Gesellschaft erlebt. Das Buch befasst sich mit Umweltfragen, sozialen Bräuchen und gemeinschaftlichem Leben. Obwohl der Roman vorausschauende Ideen über ökologisches Leben enthält, wird er von einigen Kritikern als veraltet angesehen und lässt eine traditionelle Erzählstruktur vermissen.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und erforscht auf kreative Weise visionäre Ideen für eine nachhaltige Zukunft, die fortschrittliche ökologische Konzepte beinhalten, die ihrer Zeit voraus waren. Es fördert Gemeinschaftswerte, Harmonie mit der Natur und egalitäre Prinzipien. Viele Leser schätzen den zum Nachdenken anregenden Inhalt und die Relevanz für aktuelle Umweltdiskussionen.
Nachteile:Kritiker haben auf die erzählerischen Schwächen des Buches hingewiesen, darunter unterentwickelte Charaktere, ein Mangel an Handlung und unrealistische Elemente, die eher wie eine Fantasie wirken. Außerdem spiegeln sich darin veraltete Ansichten über Ethnien und gesellschaftliche Themen wider, und die ausführlichen Vorlesungen wirken mitunter übermäßig didaktisch. Einige Leser finden die Geschichte insgesamt unzusammenhängend und wenig fesselnd.
(basierend auf 148 Leserbewertungen)
Ecotopia
Ernest Callenbachs Ecotopia ist ein ebenso aktueller wie prophetischer Roman, ein hoffnungsvolles Gegenmittel gegen die Umweltprobleme von heute, angesiedelt in einer ökologisch gesunden Zukunftsgesellschaft. Von der Los Angeles Times als "neuester Name nach Wells, Verne, Huxley und Orwell" gepriesen, bietet Callenbach einen visionären Entwurf für das Überleben unseres Planeten ...
und unserer Zukunft. Ecotopia wurde gegründet, als sich Nordkalifornien, Oregon und Washington von der Union abspalteten, um ein "stabiles" Ökosystem zu schaffen: das perfekte Gleichgewicht zwischen Mensch und Umwelt. Jetzt, zwanzig Jahre später, empfängt diese isolierte, geheimnisvolle Nation ihren ersten offiziell genehmigten amerikanischen Besucher: New York Times-Post-Reporter Will Weston.
Skeptisch und doch neugierig auf diese grüne neue Welt, ist Weston entschlossen, objektiv über seine Erkenntnisse zu berichten. Doch von Anfang an ist er abwechselnd beeindruckt und beunruhigt von den Gesetzen, die Ecotopias umweltfreundliche Agenda bestimmen: energieeffiziente "Mini-Städte", um die Zersiedelung der Landschaft zu verhindern, Null-Toleranz-Kontrolle der Umweltverschmutzung, Baumanbetung, rituelle Kriegsspiele und eine von Frauen dominierte Regierung, die so friedliche Revolutionen wie die Zwanzig-Stunden-Woche und die Beteiligung der Arbeitnehmer an Farmen und Unternehmen eingeführt hat.
Seine alten Überzeugungen werden in Frage gestellt, sein Zynismus wird durch Hoffnung ersetzt. Weston lernt eine sexuell freizügige ökotopische Frau kennen und lässt sich auf eine Beziehung ein, deren Intensität ihn zu einer kritischen Entscheidung zwischen zwei Welten führen wird.