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Oil Money: Middle East Petrodollars and the Transformation of Us Empire, 1967-1988
In "Oil Money" bietet David M. Wight einen neuen Rahmen für das Verständnis des Verlaufs der Beziehungen zwischen dem Nahen Osten und den USA in den 1970er und 1980er Jahren: die Umwandlung des globalen US-Imperiums durch Petrodollars aus dem Nahen Osten. In diesen zwei Jahrzehnten haben amerikanische, arabische und iranische Eliten die primäre Rolle des Nahen Ostens im globalen System der US-Macht von einem Lieferanten billigen Rohöls zu einer Quelle reichhaltiger Petrodollars, den Einnahmen aus dem Ölexport, umgestaltet.
In den 1970er Jahren nutzten die Vereinigten Staaten und verbündete Monarchien, darunter das Haus Pahlavi im Iran und das Haus Saud in Saudi-Arabien, die Petrodollars, um unzählige gemeinsame Initiativen zum beiderseitigen wirtschaftlichen und geopolitischen Nutzen durchzuführen. Diese Petrodollar-Projekte hatten oft einen noch nie dagewesenen Umfang und umfassten milliardenschwere Entwicklungsprojekte, Waffenverkäufe, Käufe von US-Schatzpapieren und Mittel für die Mudschaheddin in Afghanistan. Obwohl die Petrodollar-Bindungen oft die Macht der USA und ihrer Verbündeten im Nahen Osten stärkten, förderten sie laut Wight auch wirtschaftliche Störungen und staatlich geförderte Gewalt, die viele Amerikaner, Araber und Iraner dazu brachten, sich gegen die Interdependenz zwischen dem Nahen Osten und den USA zu wehren, am dramatischsten während der iranischen Revolution von 1979.
Unter geschickter Einbeziehung diplomatischer, transnationaler, wirtschaftlicher und kultureller Analysen nutzt Wight umfangreiche freigegebene Unterlagen der Regierungen von Nixon, Ford, Carter und Reagan, des IWF, der Weltbank, des Regimes von Saddam Hussein und privater Sammlungen, um die politische Ökonomie der US-Macht deutlich zu machen. Oil Money ist eine umfassende und doch umsichtige Untersuchung der weitreichenden und widersprüchlichen Auswirkungen der Petrodollars auf die Beziehungen zwischen dem Nahen Osten und den USA sowie auf die Geopolitik der Globalisierung.