Bewertung:

Olympia Knife ist ein reichhaltig geschriebener Roman, der in einem Zirkus spielt und das Leben der verschiedenen Figuren erforscht. Die Erzählung verwendet lyrische Prosa und eine fast anthologieähnliche Struktur, in der individuelle Hintergrundgeschichten mit aktuellen Ereignissen verwoben werden. Das Ende des Buches lässt jedoch viele Fragen offen, was zu gemischten Gefühlen über die Gesamtauflösung führt.
Vorteile:Lyrischer Schreibstil, hervorragende Charakterentwicklung, einzigartiger Schauplatz des Zirkus, vielfältige Charaktere, fesselnde individuelle Hintergrundgeschichten, subtile Darstellung der queeren Liebe, fesselnde Erzählung, die noch lange nach dem Lesen nachhallt.
Nachteile:Verwirrendes und unbefriedigendes Ende mit vielen unbeantworteten Fragen, einige Leser empfanden die Erzählung als zu beschreibend und dialogarm, die abwertende Behandlung bestimmter Charaktere kann auslösend wirken, einige sachliche Ungenauigkeiten wurden festgestellt (z. B. die Herkunft der Kängurus), das Verhalten der Charaktere war manchmal schwer zu verstehen.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Olympia Knife
Olympia Knife wurde in eine Familie von Trapezkünstlern hineingeboren und hat ein kleines Problem: Wenn ihre Gefühle hochkommen, wird sie unsichtbar.
Alle im Wanderzirkus haben gelernt, mit dieser Eigenart zu leben; sie haben sich zusammengetan, um Olympia in einer liebevollen Umgebung aufzuziehen, als ihre Eltern während ihrer Darbietung in der Luft verschwanden und nie wieder zurückkehrten. Doch das gleiche Schicksal ereilt Arnold, den kleinsten Mann der Welt, und es folgt eine Nummer nach der anderen, bis die Show nur noch aus zerfetzten Zelten und verängstigten Truppen besteht.
In diesem Chaos taucht Diamond, der Gefahrenfresser, auf. Olympia und Diamond freunden sich an, verlieben sich ineinander und beschließen, gemeinsam die Zeit zu überdauern, auch wenn die Welt um sie herum zusammenbricht.