Bewertung:

In den Rezensionen wird das Buch als wertvolle und gut recherchierte Quelle zur omanischen Politik und Gesellschaft hervorgehoben, die für ihren umfassenden Ansatz und informativen Inhalt anerkannt wird. Einige Leser merkten jedoch an, dass die Darstellung zuweilen langatmig sein könnte.
Vorteile:Gründlich recherchiert, informativ, wertvolles Nachschlagewerk für die omanische Politik und Gesellschaft, kohärente und umfassende Darstellung, angenehm zu lesen.
Nachteile:Die Darstellung kann etwas langatmig sein.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Oman: Politics and Society in the Qaboos State
Als Sultan Qaboos 1970 mit Hilfe britischer Berater seinen Vater als Herrscher des Golfstaates Oman stürzte, rechneten nur wenige damit, dass er lange überleben würde. Er war seiner eigenen Bevölkerung unbekannt, und das Land war arm und von Bürgerkriegen geplagt.
Dennoch baute er die Legitimität seines Regimes auf eine Politik der nationalen Einigung, der Assimilierung ganz Omans an den Rahmen des Ölmagnaten und seines Staates an die Person des Sultans, der Verkörperung der „Renaissance“ des Landes. In diesem Buch wird versucht, die Mechanismen der sozialen und politischen Aufrechterhaltung des Autoritarismus in postkolonialen Staaten wie Oman zu verstehen. Es zeigt, wie eine monarchische Macht ihre Basis aufgebaut und ständig erneuert hat, um den internen und externen Herausforderungen zu begegnen, die ihre Stabilität bedrohen.
Das Buch wirft aber auch die Frage auf, was passiert, wenn ein Teil dieses Modells, nämlich die vom Erdöl abhängige Wirtschaft, ins Wanken gerät, wenn die Hälfte der Bevölkerung unter fünfzehn Jahre alt ist und wenn die bis vor kurzem genossenen Privilegien möglicherweise nicht mehr haltbar sind. Valeri beleuchtet auch die Strategien und Herausforderungen anderer arabischer Monarchien am Persischen Golf, in Marokko und Jordanien.