
One Shot Hitchcock: A Contemporary Approach to the Screen
Die anhaltende Anziehungskraft Alfred Hitchcocks auf die Filmwissenschaft hat sich in den letzten Jahren in einer Vielzahl von innovativen Ansätzen zum Werk des Regisseurs niedergeschlagen. Der Sammelband One Shot Hitchcock: A Contemporary Approach to the Screen (Eine zeitgenössische Annäherung an die Leinwand) nutzt die formale Analyse, um die wichtigsten Einzelaufnahmen aus Alfred Hitchcocks langer Karriere zu untersuchen.
Diese Sammlung offenbart den Wert der Analyse einer einzelnen Einstellung - in dieser kleinen filmischen Einheit steckt ein Code, der eine Reihe von Offenbarungen über das Kino als künstlerische Praxis und theoretische Studie freisetzt. In jedem Kapitel wird eine Einstellung aus einem einzigen Film untersucht, beginnend mit The Lodger (1927) und endend mit Frenzy (1972). Wenn Hitchcock als Regisseur von Spannungsfilmen und Filmen über Morde bekannt ist, so sind die Aufnahmen, die in One Shot Hitchcock besprochen werden, seine Tatorte.
Es sind die Aufnahmen, die sich dem Vergessen widersetzen, die immer wieder untersucht werden wollen und in denen Hitchcocks Einfluss auf Ästhetik und Kultur am deutlichsten zu spüren ist. Jedes Kapitel verwendet ein anderes Objektiv der Filmanalyse - Transnationalismus, Gender und Sexualität, Performance, Geschichte, Affekt, Intermedialität, Remake Studies, Philosophie und Filmform - um einzelne Einstellungen zu befragen.
In diesen Essays veranschaulicht die einzelne Einstellung aus Hitchcocks Film nicht nur den jeweiligen Ansatz, sondern zeigt auch, wie die einzelne Einstellung uns dazu anregt, unsere Herangehensweise an die Leinwand zu überdenken. Durch die Wiederbelebung einer engen formalen Analyseform fordert One Shot Hitchcock den Leser auf, anders über Film zu denken, und bietet dabei eine neue Bewertung von Hitchcocks Oeuvre.