Bewertung:

Das Buch untersucht das Spannungsverhältnis zwischen staatlicher Macht und individueller Freiheit während des Ersten Weltkriegs und beleuchtet die Auswirkungen des Krieges auf die amerikanische Kultur und die Mobilisierung für nachfolgende Konflikte. Es ist gut recherchiert und zeigt eine Perspektive auf die Heimatfront, die im traditionellen Unterricht oft übersehen wird. Einige Leser sind jedoch der Meinung, dass es dem Buch an Kohärenz mangelt und es eher wie eine Sammlung von Dissertationsnotizen als eine zusammenhängende Erzählung wirkt.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert
⬤ erweckt eine weniger bekannte historische Periode zum Leben
⬤ bietet eine einzigartige Perspektive auf die Erfahrungen an der Heimatfront während des Ersten Weltkriegs
⬤ eignet sich für diejenigen, die amerikanische Geschichte studieren, insbesondere im Bereich der Sozialgeschichte
⬤ beleuchtet wichtige Themen wie Freiwilligkeit, Zwang und staatsbürgerliche Pflichten.
⬤ Einige Leser finden es unzusammenhängend und ohne durchgängige Themen
⬤ es wird eher als eine Sammlung von Dissertationsnotizen denn als ein zusammenhängendes Buch wahrgenommen
⬤ kritisiert werden unfertige Argumente und ein Mischmasch von Ideen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Uncle Sam Wants You: World War I and the Making of the Modern American Citizen
Basierend auf einer Vielzahl von Quellen, die sowohl die Stimmen von politischen Führern als auch von gewöhnlichen Amerikanern einfangen, bietet Uncle Sam Wants You eine lebendige und provokative Neuinterpretation der amerikanischen politischen Geschichte, die zeigt, wie die Spannungen der Massenmobilisierung während des Ersten Weltkriegs zu einem erheblichen Machtzuwachs für die Bundesregierung führten.
Christopher Capozzola zeigt, wie die Amerikaner zu Beginn des Krieges die Gesellschaft mobilisierten, indem sie Pflicht, Verpflichtung und Verantwortung über Rechte und Freiheiten stellten. Doch die erhitzte Stimmung des Krieges setzte schnell Zwang in einem noch nie dagewesenen Ausmaß frei und machte das Amerika der Kriegszeit zum Schauplatz einiger der schwersten politischen Gewalttaten der Nation, einschließlich berüchtigter Fälle von regelrechter Mobgewalt.
Um dieses Problem zu lösen, übertrugen die Amerikaner immer mehr Macht an die Bundesregierung. Ob es sich nun um einige der vier Millionen Männer handelte, die im Rahmen des Selective Service Act eingezogen wurden, oder um die zig Millionen Freiwilligen an der Heimatfront, die Amerikaner des Ersten Weltkriegs schufen einen neuen amerikanischen Staat und neue Möglichkeiten, amerikanische Bürger zu sein.