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Operation Freak: Narrative, Identity, and the Spectrum of Bodily Abilities
In Operation Freak erforscht Christian Flaugh die komplexe Verbindung zwischen den physischen Körpern und den Erzählungen, die durch alle möglichen Operationen Identität erzeugen.
Der Autor beleuchtet solche freiwilligen und unfreiwilligen Handlungen, um zu zeigen, wie Diskurse über Fähigkeit, Behinderung und Körpermanipulation regelmäßig die Produktion in und von verschiedenen frankophonen Texten beeinflussen. Flaughs Grundlage ist die kritische Untersuchung von sich gegenseitig beeinflussenden Erzählungen: Frankophone Romane, die normative Diskurse hyperbolisch durch quintessenzielle "Freaks" (monstres) wie den siamesischen Zwilling, die bärtige Dame und die exotische Hexe signalisieren; und die damit verbundenen soziokulturellen Meistererzählungen aus Nordamerika, Nordafrika und der Karibik.
Durch den Einsatz von Theorien über Behinderung und Freak-Kultur sowie Studien über Identifikation und Narration geht Flaughs genaue Lektüre über die polarisierten Diskussionen über "behinderte" und "nicht-behinderte" Körper hinaus. Sie erweitern solche Diskussionen, um zu verdeutlichen, dass Fähigkeiten - ebenso wie Identität und Erzählungen - vergänglich sind. Sie vergeht und wird in einem Spektrum weitergegeben, während sie sich gleichzeitig regelmäßig mit verschiedenen Identitätsnarrativen wie Staatsbürgerschaft, Geschlecht und Ethnie überschneidet.
Jedes Kapitel zeigt, wie die "Operation" ein profitorientierter Identifikationsprozess ist, der von Fähigkeiten bestimmt und von Chirurgen, Sklavenhaltern, Schriftstellern und den "Freak"-Protagonisten selbst ständig reproduziert wird. Operation Freak ist ein schonungsloser Blick auf solche Manipulationen und veranschaulicht die unleugbare Beziehung zwischen körperlichen Fähigkeiten, Identität, Erzählung und Normalität, die in den Körper des Kulturfreaks (monstre de la culture) eingraviert sind.