Bewertung:

Operation Moonglow von Teasel Muir-Harmony bietet eine detaillierte Untersuchung des politischen Kontextes, der das US-Raumfahrtprogramm in den 1960er Jahren umgab, insbesondere durch die Brille der internationalen Beziehungen. Dabei wird hervorgehoben, dass das Apollo-Programm nicht nur als wissenschaftliche Errungenschaft, sondern auch als Instrument der US-Außenpolitik diente, das den guten Willen förderte und die Wahrnehmung weltweit prägte. Das Buch ist bekannt für seine gründliche Recherche, seinen fesselnden Schreibstil und seine bedeutenden Einblicke in die geopolitische Dynamik dieser Zeit.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und umfassend recherchiert
⬤ liefert faszinierende Details über das Apollo-Programm und seine internationalen Auswirkungen
⬤ leicht zu lesen und dennoch informativ
⬤ bietet einen neuen Blick auf die politische Bedeutung des Raumfahrtprogramms
⬤ hebt die Rolle der Astronauten als Botschafter des guten Willens hervor
⬤ präsentiert eine fesselnde Erzählung, die die Weltraumforschung mit breiteren politischen Strategien verbindet.
Einige Leser bemängelten einen Mangel an historischem und technischem Korrekturlesen; einige fanden, dass die Tiefe der Details für Gelegenheitsleser überwältigend sein könnte.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Operation Moonglow: A Political History of Project Apollo
Die Mondlandung war ein wichtiger Moment in der Geschichte, aber viele vergessen, was hinter den Kulissen geschah - entdecken Sie die bahnbrechende politische Geschichte des Apollo-Programms in dieser fesselnden Erkundung von Amerikas Weltraummissionen
Seit Juli 1969 stellt Neil Armstrongs erster Schritt auf den Mond den Höhepunkt der amerikanischen Weltraumforschung und eine große wissenschaftliche Leistung dar. Doch wie die Smithsonian-Kuratorin Teasel Muir-Harmony in Operation Moonglow darlegt, diente die Mission nicht in erster Linie dem Fortschritt der Wissenschaft. Vielmehr war sie Teil einer politischen Strategie zum Aufbau einer globalen Koalition. Seit Präsident John F. Kennedy 1961 beschloss, Astronauten zum Mond zu schicken, um die „Freiheit“ der USA gegenüber der sowjetischen „Tyrannei“ zu fördern, stand das Apollo-Projekt im Mittelpunkt der amerikanischen Außenbeziehungen. Aus dieser Perspektive fand das entscheidende Ereignis nicht nur auf der Mondoberfläche statt, sondern auch in den Häusern, auf öffentlichen Plätzen, in Palästen und Schulen auf der ganzen Welt, da Apollo wie nie zuvor die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf sich zog. Nach der Mondlandung reisten die Apollo-Astronauten und Präsident Richard Nixon um die Welt, um das Gefühl der Teilhabe und der globalen Einheit zu verstärken, das von Milliarden von Menschen geteilt wurde, die den Flug verfolgten.
Die Operation Moonglow stützt sich auf eine Fülle von unerschlossenen Archiven und Interviews mit Apollo-Astronauten aus erster Hand und zeichnet ein fesselndes Bild der Überschneidung von Raumfahrt, Geopolitik, Propaganda und Diplomatie während des Kalten Krieges.