Bewertung:

Die Rezensionen zeigen eine Mischung aus Zufriedenheit und Kritik an dem Buch „Operation Sealion, die Invasion von England 1940“. Während viele den meisterhaften Schreibstil und die verbesserte Detailgenauigkeit im Vergleich zu früheren Ausgaben schätzen, finden einige das Buch zu trocken und zu detailliert für Gelegenheitsleser.
Vorteile:⬤ Meisterhaft geschrieben
⬤ klare Erklärungen komplexer Sachverhalte
⬤ deutlich verbesserte Karten, Diagramme und Illustrationen
⬤ gut recherchierter Inhalt
⬤ wertvoll für das Verständnis deutscher Seeoperationen.
Einige Leser finden das Buch trocken und wenig fesselnd; übermäßige technische Details sind eher für Akademiker als für Gelegenheits-Historiker geeignet.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Operation Sealion: The Invasion of England 1940
Es ist kaum zu glauben, dass im Sommer 1940 weder die Alliierten noch die Achsenmächte über Erfahrungen mit großen amphibischen Operationen verfügten. Bei den deutschen Planungen für die Operation Sealion ging es darum, neue Techniken zu erproben und spezielle Landungsboote zu entwickeln. Bemerkenswerterweise bereiteten sie in nur zwei Monaten eine Invasionsflotte von 4.000 Schiffen vor.
In Operation Sealion analysiert und beschreibt Peter Schenk zunächst die Schiffe, die für die Operation entwickelt und eingesetzt wurden: umgebaute Frachtschiffe und Dampfer, spezialisierte Landungsboote, Lastkähne und Pontons sowie Hilfsschiffe wie Schlepper und Lazarettschiffe. Anschließend beschreibt er die strategischen Vorbereitungen für die Landung und geht auf die Einsatzpläne von Marine, Heer und Luftwaffe ein.
Die geplante Invasion wird ausführlich beschrieben, so dass der Leser den geplanten Ablauf von der Beladung, dem Auslaufen und der Überquerung des Ärmelkanals bis hin zur Landung und den ersten Vorstößen in Südengland verfolgen kann. Schenk schätzt in einzigartiger Weise die Erfolgsaussichten ein.
Dieser fesselnde Bericht über Hitlers gescheiterte Mission, der detaillierter ist als alles bisher Dagewesene, ist nicht nur für Marinehistoriker interessant, sondern für jeden, der sich für den Zweiten Weltkrieg interessiert.