Bewertung:

Larry L. Franklins Memoiren schildern seinen Weg der Heilung von Missbrauch in der Kindheit, wobei er die Auswirkungen von verdrängten Erinnerungen und PTBS hervorhebt. Das Buch zeichnet sich durch seine ehrliche und detaillierte Erzählung aus, die die emotionalen Kämpfe des Autors und seinen Genesungsprozess durch Psychotherapie beschreibt. Es findet bei den Lesern großen Anklang und dient als inspirierendes Zeugnis für das Überleben und die Widerstandsfähigkeit angesichts erschütternder Erfahrungen.
Vorteile:Die Memoiren werden für ihre Offenheit, die fesselnde Erzählweise und die Fähigkeit der Autorin, komplexe Emotionen zu artikulieren, gelobt. Die Leser loben den anschaulichen Schreibstil und die hoffnungsvolle, optimistische Botschaft über Genesung und Widerstandsfähigkeit. Viele empfanden das Buch als fesselnd, kathartisch und als wichtige Quelle für das Verständnis von Missbrauch in der Kindheit und dessen Auswirkungen. Die Betonung der Wirksamkeit von Therapien wird als Stärke hervorgehoben, die es für diejenigen, die ähnliche Traumata erlebt haben, nachvollziehbar macht.
Nachteile:Einige Rezensenten merkten an, dass sich das Buch manchmal langsam bewegt, was für manche Leser ein Hindernis darstellen könnte. Obwohl die emotionale Tiefe des Buches geschätzt wird, wird erwähnt, dass die Darstellung von Traumata für manche Leser schwierig oder schwer sein könnte. Einige Leser wiesen darauf hin, dass die explizite Art des Missbrauchs schwer zu konfrontieren sein könnte, obwohl dies oft dem Zweck der Erzählung dient.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
Victims Make the Best Birdhouses
Larry Franklin glaubt, dass er an jenem Sommertag im Jahr 1950 hätte wissen müssen, dass dies nicht normal war. Aber er war der jüngste und kleinste der vier Jungen an einem Ort, an dem das Unaussprechliche normal war.
Im Jahr 1992, als Franklin fünfzig Jahre alt wurde, öffnete ein zufälliges Gespräch mit seiner Mutter die Tür zu verdrängten Erinnerungen an körperlichen und sexuellen Missbrauch. Das Schlimmste führte dazu, dass er sich die ganze Nacht an den Toilettenhocker klammerte. Als sein Verstand zu bröckeln begann, ein Stück hier, ein Stück dort, erfuhr er, dass die Ausflüge in die Scheune alles andere als normal waren. Fakten von Fiktion zu trennen war, als würde man eine Mücke im Wald finden.
Die 90er Jahre waren eine schlimme Zeit für die Gläubigen, die an verdrängte Erinnerungen glaubten. Ungläubige mieden diejenigen, die behaupteten, Opfer von sexuellem Missbrauch in der Kindheit zu sein. Diese Zweifel und Franklins Widerwillen, das Unglaubliche zu glauben, verstärkten seine Ängste und verlängerten wahrscheinlich seinen Kampf um Jahre.
Unter der Anleitung seines Therapeuten begann Franklins zwanzigjährige Reise vom sexuellen Missbrauch zu einem besseren Leben. Er ging von einer Kurzzeit- zu einer Langzeittherapie mit einem Psychologen und einigen Personen über, die zu Franklins Selbsthilfegruppe wurden. Gemeinsam bildeten sie ein unvoreingenommenes Team, das ihm durch die schwierigste Zeit seines Lebens half.
Seine Memoiren sind eine Blaupause dafür, wie man vom Opfer zum Überlebenden wird; ein Ort, an dem verletzte Seelen aufblühen können, wenn man ihnen erlaubt, Licht zu spenden. Es ist eine emotionsgeladene Geschichte, die den neugierigen Leser in eine andere Welt entführt.