
Orae: Experiences on the Border: The Guide
Ein erzählerischer Begleiter zu den Gebäuden, Strukturen und Infrastrukturen, die sich um Grenzen herum ansammeln
Waren die Städte der bevorzugte Spielplatz des 20. Jahrhunderts, so sind die Grenzen das Laboratorium für globalisierte Phänomene im 21. Jahrhundert. Hotspots für Migranten, Stacheldraht, grüne Grenzen, Checkpoints, Langsamfahrstellen für Grenzgänger, Minen für Kryptowährungen, Kasinos, Bordelle, Steuerparadiese: all das findet sich an der Grenze.
Bislang fehlt den Grenzen ein politisches Projekt. Um dieses Projekt zu verwirklichen, haben die Autoren von Orae vor Ort mit den Bewohnern von Grenzregionen in der Schweiz, Frankreich, Deutschland, Österreich, Italien, Liechtenstein, Irak, Iran, Afghanistan und Eritrea gearbeitet. Sie haben begonnen, sich das reale Territorium und ein mögliches Projekt dafür vorzustellen, zu beschreiben und zu modellieren.
„Orae“ ist ein lateinisches Wort, das für Grenzen steht. Dieser Leitfaden lädt den Leser zu einer Reise ins Innere der Orae ein, in einer Abfolge fragmentarischer Erzählungen von Grenzen und den Vorstellungen derer, die in ihrer Nähe leben.