Bewertung:

An Orchestra of Minorities ist eine tragische Liebesgeschichte, die von einem Geistführer erzählt wird und die Kämpfe des nigerianischen Geflügelzüchters Chinonso schildert, der auf der Suche nach Liebe und Anerkennung durch die Familie seines wohlhabenden Partners mit sozioökonomischen Herausforderungen und persönlichen Nöten konfrontiert ist. Die Erzählung verwebt Elemente der Igbo-Kultur und der Spiritualität und stellt eine ergreifende Reflexion über Identität, Verlust und die Auswirkungen systemischer Ungerechtigkeiten dar.
Vorteile:Das Buch wird für seinen einzigartigen Erzählstil gelobt, bei dem Chinonsos Chi als Erzähler fungiert, der Einblicke in die afrikanische Spiritualität gewährt und den inneren Kämpfen des Protagonisten mehr Tiefe verleiht. Der Schreibstil wird als schön und poetisch beschrieben, mit reicher, kraftvoller Prosa. Die Leserinnen und Leser schätzen die kulturelle Erforschung der Igbo-Bräuche und die emotionale Resonanz auf Chinonsos Reise, die sie zum Nachdenken anregt und mitreißt.
Nachteile:Viele Leser finden das Buch aufgrund der unbekannten afrikanischen Wörter und der dichten Prosa schwierig zu lesen. Einige sind der Meinung, dass sich die Geschichte durch sich wiederholende Elemente und das Fehlen einer Erlösung für den Protagonisten in die Länge zieht, was es zu einer schweren und emotional anstrengenden Lektüre macht. Außerdem wird Chinonsos Charakter für seine schlechten Entscheidungen kritisiert, was bei einigen Lesern zu einem Gefühl der Frustration über seine Naivität und die tragische Entwicklung der Ereignisse führt.
(basierend auf 128 Leserbewertungen)
Orchestra of Minorities - Shortlisted for the Booker Prize 2019
Auf der Longlist für den Booker Prize 2019: ein herzzerreißendes Epos über die Spannung zwischen Schicksal und freiem Willen.