Organischer Marxismus: Eine Alternative zu Kapitalismus und ökologischer Katastrophe

Bewertung:   (4,2 von 5)

Organischer Marxismus: Eine Alternative zu Kapitalismus und ökologischer Katastrophe (Justin Heinzekehr)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Organischer Marxismus: Eine Alternative zum Kapitalismus“ präsentiert eine neue Perspektive auf den Marxismus, indem es ihn mit Prozessphilosophie und ökologischen Überlegungen verbindet. Während einige Leser die überzeugenden Argumente für eine ökologische Transformation und praktische Alternativen zum Kapitalismus zu schätzen wissen, empfinden andere die Interpretation des marxistischen Denkens als oberflächlich und ideologisch voreingenommen. Das radikale Potenzial des Buches wird hervorgehoben, aber es wurde kritisiert, weil es keine Verbindung zu tatsächlichen revolutionären Bewegungen hat und eine konservative Sicht des Sozialismus vertritt.

Vorteile:

Bietet eine neue Sichtweise des Marxismus in Verbindung mit Prozessphilosophie und ökologischem Denken.
Gut recherchiert und klar geschrieben, macht es komplexe Ideen zugänglich.
Hebt die Beziehung zwischen Kapitalismus und Umweltzerstörung hervor.
Gibt Hoffnung auf ökologische Alternativen und ermutigt zu einem nachdenklichen Dialog über sozialen Wandel.

Nachteile:

Wird kritisiert, weil er eine oberflächliche Interpretation des Marxismus liefert und ihn von der historischen Praxis loslöst.
Wird als übermäßig kritisch gegenüber traditionellen marxistischen Bewegungen und Theorien gesehen.
Es fehlt die Auseinandersetzung mit aktuellen sozialen Bewegungen und praktischen revolutionären Strategien.
Manche finden ihre politische Haltung zu konservativ und zu wenig radikal.

(basierend auf 14 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Organic Marxism: An Alternative to Capitalism and Ecological Catastrophe

Inhalt des Buches:

Dieses revolutionäre Buch verbindet das bleibende Erbe des Sozialismus - die Regierung für das Gemeinwohl - mit dem Besten der Umweltbewegung und den neuesten Erkenntnissen der Nachhaltigkeitsforschung. Das Ergebnis ist ein Manifest in der Tradition von Bill McKibbens Eaarth - ein Fahrplan für die Zukunft angesichts der wachsenden Umweltkatastrophe, der komplexesten Krise, der die Menschheit je gegenüberstand. Catherine Keller schreibt: "Was für ein unerwartetes, unbequemes und wichtiges Werk. Wenn der Marxismus im Westen für ein paar akademische Linke und nostalgische Aktivisten aufgegeben zu sein schien, bringen die Autoren ihn mit Getöse zurück in die Aktualität". Amerikanische Konservative sagen gerne, dass der Marxismus von seinen Gegnern und von den Fehlern marxistischer Regierungen zerstört wurde. Der organische Marxismus liefert die endgültige Antwort auf diesen Vorwurf. Neue wirtschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass Marx' Vorhersagen in einer Weise eintreten, die man früher für unmöglich hielt. Heute verfügt die reichste Klasse, das reichste 1 %, über mehr Reichtum und Macht als je zuvor, während die 99 % wirtschaftlich abrutschen und die Mehrheit der Menschen in zunehmender Armut lebt. Vor allem aber verändert die globale Umweltkrise alles. Clayton und Heinzekehr zeigen, wie reiche Einzelpersonen und multinationale Konzerne in den letzten Jahrzehnten egoistisch gehandelt haben, um ihren eigenen Reichtum zu mehren - mit verheerenden ökologischen Folgen. Die Daten machen deutlich, dass der Planet die Grenzen seiner Belastbarkeit erreicht hat.

Die Autoren schildern die unvorstellbaren ökologischen und sozialen Folgen, die die globale Erwärmung nach Aussage der Wissenschaftler mit sich bringen wird: Massenaussterben, Nahrungsmittel- und Wasserknappheit, Unwetter, steigende Ozeane. Warum begünstigen unsere Regierungen dann weiterhin die Wohlhabenden? Warum ergreifen sie keine Maßnahmen ... oder verschlimmern die Situation sogar noch? Der organische Marxismus zeigt, warum die Situation nicht hoffnungslos ist. Die große Mehrheit der Menschen befürwortet nachhaltige Systeme und Lebensstile. Mit dieser wachsenden Unterstützung ist es möglich, damit zu beginnen, die Grundlagen für eine neue, ökologische Zivilisation auf diesem Planeten zu schaffen. Auf diesen Seiten legen Clayton und Heinzekehr die Schritte zu einer gerechten und nachhaltigen Gesellschaft dar, die nicht im Interesse der Reichen, sondern des Gemeinwohls geführt wird. Dieses "frische, energische und revolutionäre Manifest" (Santiago Slabodsky) orientiert sich an den zentralen Erkenntnissen von Karl Marx, an Prozessphilosophen in China (Taoismus) und im Westen (Alfred North Whitehead), an der Ökologie und an den organischen Praktiken nachhaltiger Gemeinschaften. Dieser "postmoderne Marxismus", so argumentieren die Autoren, ist nicht deterministisch und utopisch. Er lässt die Kräfte des Marktes zu und begrenzt gleichzeitig Korruption und übermäßiges Profitstreben der Wohlhabenden. Letztendlich sind lokalisierte Produktions- und Handelssysteme, die in den kulturellen Traditionen eines bestimmten Volkes verwurzelt sind, weitaus nachhaltiger und lebensbejahender als eine globalisierte Wirtschaft, die von den reichsten Banken und multinationalen Konzernen gesteuert wird.

Das Buch ist ein Aufruf zum Handeln. Wir können nicht länger tatenlos zusehen und den unbegrenzten Konsum der Reichen zulassen, wenn dies bedeutet, dass für unsere Enkelkinder nichts mehr übrig bleibt. Ohne eine planetarische Krise würden die Reichen an der Macht bleiben. Da wir uns jedoch den Grenzen des Planeten nähern, gibt es keine andere Möglichkeit als den Übergang zu einer organischen, ökologischen Zivilisation. Clayton und Heinzekehr zeigen, wie Wissenschaftler und Ökonomen, Landwirte und Kleinunternehmer, Künstler und religiöse Führer rund um den Globus zusammenkommen und Gemeinschaften für das Gemeinwohl aufbauen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781940447025
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)