Bewertung:

Das Buch ist eine gut recherchierte und wunderschön illustrierte Erkundung der englischen Gartenkultur des 18. Jahrhunderts, insbesondere der Entwicklung des Konzepts der „Wildnis“ in Gärten. Es ist sowohl für Amateur- als auch für professionelle Gartenliebhaber sehr zu empfehlen.
Vorteile:Gut recherchiert, gut geschrieben, reich illustriert, bietet es einen faszinierenden Überblick über die Entwicklung des Gartens, fesselt sowohl Laien als auch Fachleute, fügt der Gartengeschichte neue Dimensionen hinzu und wird als fesselnd und unterhaltsam beschrieben.
Nachteile:In den Rezensionen wurden keine wesentlichen Nachteile genannt.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Ornamental Wilderness in the English Garden
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In dieser weitreichenden und umfassenden Untersuchung der gestalteten Landschaften des späten siebzehnten und frühen achtzehnten Jahrhunderts argumentiert James Bartos überzeugend, dass ornamentale Wildnisse als unverwechselbare Gestaltungsmerkmale betrachtet werden sollten, die, wenn sie über ein weitläufiges Gelände verbunden sind, den Charakter der gesamten Landschaft annehmen. Als Ergebnis dieser eindrucksvollen Analyse muss unser Verständnis der berühmten Anlagen in Wrest Park, Chiswick und Stowe und vielen anderen mehr revidiert werden.
Entgegen der landläufigen Meinung, dass Wildnisgebiete unaufhaltsam zu den informelleren Parklandschaften führten, die mit William Kent und Lancelot "Capability" Brown in Verbindung gebracht werden, entstand der englische Landschaftsstil erst, als sie in der Mitte des achtzehnten Jahrhunderts aufgelöst wurden, um lockerere, offene Lichtungen und Grünflächen zu schaffen.
Der literarische Bogen dieser bahnbrechenden Studie spannt sich von klassischen Autoren über zeitgenössische Gartenschriftsteller bis hin zu modernen kritischen Autoritäten, während der visuelle Schwerpunkt auf Gestaltungshandbüchern und einzelnen Gärten und Landschaften liegt, die anhand einer Fülle von Kupferstichen, Karten und aktuellen Fotografien vorgestellt werden. Bartos betrachtet die Entstehung, Bepflanzung und Pflege von Wildnisgebieten, ihre kontinentalen Vorläufer, thematische Resonanzen - klassisch, biblisch, druidisch, patriotisch - und die letztendliche Entwicklung dieser oft numinosen Räume zu ausgewachsenen Gärten, gefolgt von ihrem unvermeidlichen Niedergang.
Das Buch hat alle Attribute einer echten Wildnis - Überraschung, Vielfalt und vor allem Freude -, ist fesselnd geschrieben und eine Meisterleistung akribischer Gelehrsamkeit. Professor Timothy Mowl FSA
The Ornamental Wilderness in the English Garden interpretiert den englischen formalen Garten des späten siebzehnten und frühen achtzehnten Jahrhunderts durch die Perspektive eines typischen Merkmals dieser Gärten, des ornamentalen Hains, genannt Wildnis, neu. In ihrer ausgereiften Form machte die Wildnis den größten Teil des Gartens aus, schattig und privat, ein Ort des Rückzugs wie auch der gesellschaftlichen Aktivität, mit einer scheinbaren Natürlichkeit, die durch Kunstfertigkeit erreicht wurde, wo kulturelle Ereignisse und Natur gleichermaßen geschätzt wurden.
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