Bewertung:

East West Street von Philippe Sands ist eine gründlich recherchierte Erzählung, die persönliche Geschichte, den Holocaust und die rechtlichen Grundlagen von „Völkermord“ und „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ miteinander verbindet. Er erforscht die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs auf die Ukraine und das Leben einflussreicher Persönlichkeiten des internationalen Rechts und stellt Verbindungen zwischen Sands' Familie und den Rechtsgelehrten Hersch Lauterpacht und Raphael Lemkin her, die beide eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung dieser Rechtskonzepte spielten. Das Buch bietet eine durchdachte und fesselnde Untersuchung des historischen Kontextes und der persönlichen Geschichten, die das moderne Völkerrecht geprägt haben.
Vorteile:Das Buch wird für seine umfassende und fesselnde Erzählweise gelobt, die persönliche Geschichten mit historischen und rechtlichen Analysen verbindet. Die Leser schätzen Sands' sorgfältige Recherchen, die ineinander verwobenen Geschichten aus der Familien- und Rechtsgeschichte und die Fähigkeit des Buches, komplexe juristische Konzepte für ein modernes Publikum zugänglich und relevant zu machen. In vielen Rezensionen werden die emotionale Tiefe und die aufschlussreichen Überlegungen zum Holocaust und zur Entwicklung des Menschenrechtsrechts hervorgehoben.
Nachteile:Einige Leser empfinden den Schreibstil als erschwerend oder zusammenhanglos und berichten von Schwierigkeiten, den Wechseln zwischen verschiedenen Personen und Zeitebenen zu folgen. Einige Kritiker sind der Meinung, dass sich das Buch besser auf weniger Themen hätte konzentrieren können, da die große Bandbreite an Themen manchmal dazu führt, dass man sich nicht in die einzelnen Geschichten hineinversetzen kann.
(basierend auf 459 Leserbewertungen)
East West Street: On the Origins of Genocide and Crimes Against Humanity
Ein tiefgründiges und äußerst wichtiges Buch - eine bewegende persönliche Detektivgeschichte, eine Aufdeckung geheimer Vergangenheiten und ein Buch, das die Entstehung und Entwicklung weltverändernder Rechtskonzepte untersucht, die als Folge der beispiellosen Gräueltaten von Hitlers Drittem Reich entstanden.
East West Street befasst sich mit der persönlichen und intellektuellen Entwicklung der beiden Männer, die gleichzeitig die Begriffe "Völkermord" und "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" schufen und die, ohne den anderen zu kennen, an derselben Universität bei denselben Professoren studierten, in einer heute wenig bekannten Stadt, die ein bedeutendes kulturelles Zentrum Europas war, "das kleine Paris der Ukraine", eine Stadt, die auch Lemberg, Lw w, Lvov oder Lviv genannt wird. Es ist auch ein fesselnder Familienroman, in dem der Autor die geheimnisvolle Geschichte seines Großvaters nachzeichnet, der sich angesichts der Gräueltaten der Nazis durch Europa manövrierte.
East West Street ist ein Buch, das unseren Blick auf die Welt, unser Geschichtsverständnis und die Art und Weise, wie die Zivilisation versucht hat, mit Massenmord umzugehen, verändert.