
East Asia Beyond the Archives: Missing Sources and Marginal Voices
Lange Zeit bildeten Seide, Tee, Sinozentrismus und Eurozentrismus einen großen Teil der ostasiatischen Geschichte.
Dieser Sammelband weicht von diesen Begriffen ab und verkompliziert sie gleichzeitig. Er rekonstruiert Erzählungen von der Peripherie und betrachtet marginale Stimmen jenseits der offiziellen Archive als das Zentrum der ostasiatischen Geschichte.
Die Lebensgeschichten japanischer buddhistischer Mönche, lokaler Han-Gouverneure, konfuzianischer Gelehrter, chinesischer Kulis, Shanghaier Schneider, Macauer Räucherstäbchenmacher, Hongkonger und kantonesischer Musikanten aus der Arbeiterklasse, die in diesem Sammelband vorgestellt werden, vermitteln uns einen Eindruck davon, wie die Bewohner Ostasiens den Wellen der politischen Zentralisierung, der grenzüberschreitenden Bewegungen, des ausländischen Imperialismus, des Nationalismus und des Globalismus, die sich lokal und universell ausbreiteten, mit Vielseitigkeit trotzten. Die zehn Aufsätze in diesem Band zeigen die reiche Textur von Quellen, die auf nicht-offiziellen Wegen entdeckt wurden, und offenbaren letztlich die zeitlose Verflechtung Ostasiens und die komplexen, uneinheitlichen Weltanschauungen seiner Bewohner.