
Otto Dix and the Memorialization of World War I in German Visual Culture, 1914-1936
Dieses Buch untersucht die konfrontativen Kriegsbilder von Otto Dix (1891-1969) und erforscht ihre Rolle bei der Gestaltung der Erinnerung an den Ersten Weltkrieg in Deutschland von 1914 bis 1936.
Die achtunddreißig Monate, die Dix auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs verbrachte, beeinflussten seine künstlerische Nachkriegskarriere nachhaltig, ließen ihn einige der nachhaltigsten Bilder des Konflikts schaffen und etablierten ihn als einen der führenden europäischen Modernisten.
Auf der Grundlage umfangreicher neuer Forschungsergebnisse und zahlreicher Primärquellen, die zum ersten Mal einer englischen Leserschaft zugänglich gemacht werden, untersucht das Buch Dix' Kriegsbilder innerhalb der breiteren visuellen Kultur des Krieges, um zu beurteilen, wie sie abwechselnd als modernistische Spitzenkunst und als transgressives Kriegsgedenken funktionierten. Jedes Kapitel enthält eine Fallstudie über die erste öffentliche Präsentation eines oder mehrerer von Dix' Kriegsbildern in wichtigen Ausstellungen und untersucht, wie ihre Rezeption den sich verändernden soziopolitischen und kulturellen Bedingungen sowie den unterschiedlichen Einstellungen zum verlorenen Krieg unterworfen war.
Dieses Buch bietet eine einzigartige Perspektive auf Dix' Kriegsbilder und ist eine unverzichtbare Lektüre für Kunsthistoriker, die sich mit dem Ersten Weltkrieg und der visuellen Kultur der Weimarer Republik beschäftigen.