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Ouabain: a gift from paradise
Ouabain ist eine natürliche Substanz, die in afrikanischen Pflanzen vorkommt. Bis in die 1980er Jahre wurde es in Europa und insbesondere in Deutschland zur Behandlung von Herzschwäche eingesetzt.
Ouabain hat die Ärzteschaft polarisiert wie kaum ein anderes Medikament. Befürworter feierten Ouabain als Insulin des Herzens, Gegner verunglimpften das Medikament als Placebo. Euphorisches Lob und vernichtende Kritik prägten einen äußerst polemischen und emotionalen Streit zwischen Allgemeinmedizinern und Universitätsmedizinern.
Auch in der aktuellen Forschung sind die Eigenschaften von Ouabain heftig umstritten.
Wie in der Vergangenheit wird der Streit wieder von Hybris und persönlicher Eitelkeit beherrscht. Eine Gruppe von Wissenschaftlern ist überzeugt, dass Ouabain ein körpereigenes Hormon ist.
Es wird behauptet, dass Ouabain nicht nur ein Schlüsselfaktor bei der Entstehung von Bluthochdruck und Herzinsuffizienz ist, sondern auch bei der Entstehung vieler Volkskrankheiten eine wichtige Rolle spielt. Hauke Fürstenwerth beschreibt den Aufstieg und Fall von Ouabain. Er präsentiert eine objektive, faktenbasierte Analyse der wahren Geschichte von Ouabain.
Mit bisher unveröffentlichten Fakten beschreibt er die wechselvolle Geschichte dieses Medikaments. Die Geschichte von Ouabain ist noch nicht zu Ende. Aktuelle Forschungsergebnisse erlauben eine neue Interpretation der langjährigen therapeutischen Erfahrung.
Ouabain hat ein ungenutztes therapeutisches Potenzial. Das Buch dokumentiert, wie Ouabain zum Wohle der Patienten wieder zugelassen werden kann.
Die Geschichte von Ouabain ist in die Entwicklung der Pharmazie und Medizin eingebunden. Heute hat sich das statistische Risiko für eine wahrscheinliche Erkrankung als eigenständige klinische Indikation etabliert. Auch Patienten ohne Symptome werden mit Medikamenten behandelt.
Standardwerte für Blutdruck, Cholesterin und Blutzucker definieren Krankheit.
Auch dieser Wandel ist Teil der unvollendeten Ouabain-Geschichte.