Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende, beunruhigende Analyse des Rückgangs der Tier- und Pflanzenwelt und der biologischen Vielfalt in Großbritannien und verdeutlicht das Scheitern der Naturschutzbemühungen trotz zahlreicher Organisationen, die vorgeben, die Umwelt zu schützen. Es verbindet historische Zusammenhänge mit aktuellen Themen und fordert dringende Maßnahmen, um diesen Trend umzukehren. Obwohl das Buch gut recherchiert und wortgewandt geschrieben ist, empfinden viele seinen Inhalt als deprimierend und übermäßig lang.
Vorteile:Gut recherchiert und aufschlussreich, elegant geschrieben, eine unverzichtbare Lektüre für alle, denen der Schutz der Tierwelt am Herzen liegt. Das Buch beleuchtet effektiv die Geschichte und den aktuellen Zustand der britischen Umwelt und bietet wertvolle Vorschläge, um den Rückgang umzukehren.
Nachteile:Deprimierendes Thema, das manche Leser abschrecken könnte, zu detailliert für Gelegenheitsleser, manche finden es zu lang oder langatmig, und es fehlt an Optimismus.
(basierend auf 29 Leserbewertungen)
Our Place - Can We Save Britain's Wildlife Before It Is Too Late?
Umweltdenken und -politik sind in Großbritannien zu einem festen Bestandteil des kulturellen Lebens geworden. Der Wunsch, die Natur zu schützen, ist heute ein zentrales Ziel unserer Gesellschaft, aber woher kommen diese „grünen“ Ideen? Und wer schuf die geschätzten Institutionen wie den National Trust oder die Royal Society for the Protection of Birds, die heute mit Millionen von Mitgliedern so fest im öffentlichen Leben verankert sind?
Von den flachen Ebenen Norfolks bis zu den tundraähnlichen Weiten des Flow Country in Nordschottland begibt sich der renommierte Naturschriftsteller Mark Cocker auf eine persönliche Reise durch die britische Landschaft, um Antworten auf diese Fragen zu finden.
Er erkundet in intimen Details sechs besondere Orte, die die Geschichte des Naturschutzes verkörpern oder deren Schicksal uns verstehen lässt, warum unsere Landschaft heute so aussieht, wie sie aussieht. Wir treffen Schlüsselfiguren, die die Geschichte der britischen Landschaft geprägt haben - viktorianische Visionäre wie Octavia Hill, die Gründerin des National Trust, sowie brillante Naturforscher wie Max Nicholson oder Derek Ratcliffe, die dazu beigetragen haben, den Rahmen für alle Umweltbemühungen zu schaffen.
Dies ist ein Buch, das in die Zukunft blickt und gleichzeitig die Vergangenheit erforscht. Es stellt Fragen wie: Wem gehört das Land und warum? Und wer profitiert von grüner Politik? Vor allem aber versucht es, ein Rätsel zu lösen: Warum scheinen die Briten ihr Land mehr zu lieben als fast jede andere Nation, obwohl sie inmitten einer der am stärksten denaturierten Landschaften der Erde leben? Radikal, provokativ und originell greift Our Place einige der zentralen Fragen unserer Zeit auf. Vor allem aber versucht es zu zeigen, wie diese überfüllte Insel nicht nur für die menschlichen Bewohner, sondern auch für ihre Milliarden von Wildtieren ein geeigneter Ort sein könnte.