Out in Afrika: LGBT-Organisationen in Namibia und Südafrika

Bewertung:   (5,0 von 5)

Out in Afrika: LGBT-Organisationen in Namibia und Südafrika (Ashley Currier)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Out in Africa ist ein bedeutender wissenschaftlicher Beitrag zum Verständnis des LGBT-Aktivismus in Subsahara-Afrika, der übersehene Perspektiven anspricht und bestehende Erzählungen über die Opferrolle afrikanischer Aktivisten in Frage stellt.

Vorteile:

Das Buch liefert reichhaltige intellektuelle Beiträge und schließt eine Lücke in der Literatur über LGBT-Aktivismus im globalen Süden, insbesondere in Afrika südlich der Sahara. Es kritisiert ethnozentrische Ansichten von LGBT-Aktivisten aus dem Norden und betont, wie wichtig es ist, die Handlungsfähigkeit und die intellektuellen Beiträge afrikanischer LGBT-Aktivisten anzuerkennen.

Nachteile:

In der Rezension werden nicht ausdrücklich Nachteile genannt, aber man könnte daraus schließen, dass der Fokus auf intellektuelle Lücken nicht alle Leser anspricht, insbesondere diejenigen, die eine erzählerische oder persönliche Darstellung des LGBT-Aktivismus suchen.

(basierend auf 1 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Out in Africa: LGBT Organizing in Namibia and South Africa

Inhalt des Buches:

Sichtbarkeit ist für Aktivisten wichtig - für ihre soziale und politische Relevanz, ihre Glaubwürdigkeit, ihren Einfluss. Doch in Zeiten politischer Anfeindungen oder interner Krisen spielt auch die Unsichtbarkeit eine Rolle. Out in Africa ist die erste Studie, die einen detaillierten Blick darauf wirft, wie namibische und südafrikanische Lesben-, Schwulen-, Bisexuellen- und Transgender-Organisationen (LGBT) Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit im Laufe der Zeit als Strategien kultiviert haben. Dabei wird die Komplexität der LGBT-Bewegungen in beiden Ländern deutlich, da diese Organisationen westliche Terminologie und Identitätsvorstellungen nutzen, um Finanzmittel zu erhalten, während sie gleichzeitig versuchen, der Wahrnehmung entgegenzuwirken, dass sie "unafrikanisch" sind.

Die unterschiedlichen soziopolitischen Bedingungen in Namibia und Südafrika wirkten sich darauf aus, wie sich Aktivisten in beiden Ländern zwischen 1995 und 2006 für LGBT-Rechte einsetzten. Ashley Currier konzentriert sich auf diesen Zeitraum und zeigt, wie LGBT-Aktivisten in Namibia gegen die homophobe Rhetorik der regierenden Parteiführer ankämpften und wie zur gleichen Zeit schwarze LGBT-Bürger in Südafrika, obwohl sie verfassungsrechtlichen Schutz, größere Sichtbarkeit und verstärkten Aktivismus genießen, dennoch mit homophober Gewalt aufgrund ihrer geschlechtlichen und sexuellen Nichtkonformität konfrontiert waren.

Out in Africa erzählt die Geschichte der sich entwickelnden politischen Landschaft in Namibia und Südafrika nach der Apartheid und setzt die Bewegungen dieser Länder in Beziehung zu den Entwicklungen in der panafrikanischen LGBT-Organisation und bietet breitere Einblicke in die Sichtbarkeit als Strategie sozialer Bewegungen und nicht nur als statische Errungenschaft oder Ergebnis politischer Organisation.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780816678013
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2012
Seitenzahl:272

Kauf:

Derzeit verfügbar, auf Lager.

Ich kaufe es!

Weitere Bücher des Autors:

Out in Afrika: LGBT-Organisationen in Namibia und Südafrika - Out in Africa: LGBT Organizing in...
Sichtbarkeit ist für Aktivisten wichtig - für ihre...
Out in Afrika: LGBT-Organisationen in Namibia und Südafrika - Out in Africa: LGBT Organizing in Namibia and South Africa

Die Werke des Autors wurden von folgenden Verlagen veröffentlicht:

© Book1 Group - Alle Rechte vorbehalten.
Der Inhalt dieser Seite darf weder teilweise noch vollständig ohne schriftliche Genehmigung des Eigentümers kopiert oder verwendet werden.
Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)