Bewertung:

Das Buch liefert ein überzeugendes Argument für die moralischen Verpflichtungen, die mit dem Militärdienst verbunden sind, und kritisiert die Ausbeutung von Soldaten in Kriegszeiten. Es wird für seinen ansprechenden Schreibstil und seine Zugänglichkeit für ein breiteres Publikum gelobt. Einige Leser empfinden die esoterische Natur des Buches jedoch als Herausforderung.
Vorteile:⬤ Fesselnder und farbenfroher Schreibstil
⬤ wichtige und überzeugende Argumente
⬤ enthält persönliche Geschichten und empirische Studien
⬤ sowohl für Militärs als auch für Durchschnittsbürger zugänglich
⬤ sehr empfehlenswert.
Der esoterische Charakter kann für einige Leser eine Herausforderung darstellen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Outsourcing Duty
Werden die heutigen Soldaten von dem Staat und der Gesellschaft, die sie verteidigen, ausgebeutet? Genauer gesagt, haben Amerikas Berufssoldaten seit der Einführung der Freiwilligenarmee in unverhältnismäßigem Maße die moralische Last der amerikanischen Kriegsentscheidungen getragen? In diesem Band gehen Michael J. Robillard und Bradley J. Strawser, die beide im Militär gedient haben, der Frage nach, ob und wie amerikanische Soldaten auf diese Weise ausgebeutet wurden.
Robillard und Strawser bieten eine originelle normative Theorie der "moralischen Ausbeutung" - der Vorstellung, dass Personen oder Gruppen unrechtmäßig ausgebeutet werden können, indem man ihnen eine übermäßige moralische Last aufbürdet. Sie argumentieren, dass diese Ausbeutung die Beziehung zwischen den Vereinigten Staaten und ihren Militärangehörigen treffend beschreibt, und bieten eine gründliche und eingehende Analyse einiger der ausbeuterischen und irreführenden Elemente der heutigen militärischen Rekrutierung, der moralischen Lasten, die Soldaten oft tragen, und der erstickenden Wirkung, die eine "Danke für Ihren Dienst"- und "Ich unterstütze die Truppen"-Kultur auf ein ernsthaftes öffentliches Engagement in Bezug auf Amerikas laufende Kriege hat. Robillard und Strawser üben eine scharfe Kritik an der verhängnisvollen Kluft zwischen Militärangehörigen und den Zivilisten, die sie anleiten. Abschließend plädieren sie für mehrere normative und aufsichtsrechtliche Vorschriften, die dazu beitragen sollen, diese immer größer werdende Kluft zwischen den USA und ihrem Militär sowie innerhalb der USA selbst zu schließen. In so.
Damit geben sie Amerikas Soldaten, den anderen 1%, eine dringend benötigte Stimme.