Bewertung:

Das Buch „Over the Plain Houses“ von Julia Franks wird für seinen schönen, stimmungsvollen Schreibstil und die kraftvolle Entwicklung der Charaktere gefeiert, die vor einem historisch und regional bedeutsamen Hintergrund in den Appalachen in den späten 1930er Jahren spielen. In der Erzählung geht es um Themen wie Liebe, Selbstbestimmung und den Kampf gegen fundamentalistische Überzeugungen. Einige Leserinnen und Leser empfanden den Schreibstil jedoch als schwierig und bemängelten die konstruierten Charakterdarstellungen.
Vorteile:Schöner Schreibstil, starke Charaktere, starkes Ortsgefühl, fesselnde und einnehmende Erzählung, gut ausgearbeitete Prosa, nachvollziehbare Themen, reiche Bildsprache.
Nachteile:Schwieriger Schreibstil für einige Leser, Charaktere können stereotyp oder konstruiert erscheinen, einige Aspekte des Endes hätten detaillierter sein können.
(basierend auf 59 Leserbewertungen)
Eine fesselnde Geschichte über Hexerei und Ungehorsam" - NPR
Ein NPR 2016 Best Book.
Ausgezeichnet mit dem Thomas Wolfe Award.
Preisträger des Southern Book Prize.
Gewinner des Georgia Author of the Year in Literary Fiction.
Gewinner des 2017 IPPY Gold in Literary Fiction.
Gewinner des Townsend Prize 2018 für die beste Belletristik aus Georgia.
Eine Indie Next-Auswahl 2016.
Eine Chicago Review of Books Beste Belletristik des Jahres 2016.
Ein Atlanta Journal Constitution Best Southern Books of 2016.
A Bustle Great Appalachian Novel
Wir schreiben das Jahr 1939, und die Bundesregierung hat die USDA-Agentin Virginia Furman in die Berge von North Carolina geschickt, um Familien bei der Modernisierung ihrer Häuser und Farmen zu beraten. Dort trifft sie auf die Farmersfrau Irenie Lambey, die sich sofort von der Selbstbeherrschung der Agentin angezogen fühlt. Schon jetzt zeigen sich Risse in Irenies zerbrechlicher Ehe mit Brodis, einem ehemaligen Holzfäller, der zum fundamentalistischen Prediger wurde: Um dem Bett ihres Mannes zu entkommen, unternimmt sie nächtliche Streifzüge durch die Wälder und bewahrt seltsame Andenken in einer Berghöhle auf. Für Brodis sind das alles Anzeichen dafür, dass Irenie - die in ihrem wallenden weißen Nachthemd auf Zehenspitzen durch die Dunkelheit schleicht - schwarze Magie praktiziert.
Als Irenie mit einer Art übernatürlicher Heimlichkeit zurück ins Bett schlüpft, spürt Brodis, dass ein gewisses Übel in sein Leben getreten ist, das mit der Agentin oder vielleicht auch mit anderen, unheimlicheren Kräften zusammenhängt.
Dieses preisgekrönte Debüt von Julia Franks bewegt sich auf dem stilistischen Terrain von Amy Greene und Bonnie Jo Campbell und erzählt die Geschichte einer Frau, die von der Möglichkeit der Veränderung, des Ausbruchs und der reproduktiven Entscheidung fasziniert ist - verfolgt von einem bibelfesten Mann, der seine Regierung fürchtet und seine Integrität auf eine ältere Lebensweise setzt. Während Brodis seine Dämonen jagt, führt er einen letzten Gewaltakt herbei, der das ganze Tal erschüttert. In dieser fesselnden Geschichte aus den Südstaaten entblößt Franks die Mythen und Geheimnisse, die die Moderne nicht ganz aus der Welt schaffen kann.