Bewertung:

Das Buch „Over the Top: Alternate Histories of the First World War“ stellt eine Vielzahl von Szenarien vor, in denen untersucht wird, wie der Erste Weltkrieg hätte anders verlaufen können. Während einige Leser die Plausibilität und den zum Nachdenken anregenden Charakter der alternativen Geschichten schätzen, finden andere den Text uneinheitlich, zu trocken und einseitig zugunsten der Alliierten.
Vorteile:Die Szenarien sind plausibel und gut recherchiert und bieten interessante und zum Nachdenken anregende Alternativgeschichten. Die Leserinnen und Leser schätzen das Geschick der Autoren und die aufschlussreiche Erforschung der Komplexität des Krieges sowie die potenziellen Auswirkungen der verschiedenen Ergebnisse. Einige Geschichten sind fesselnd und zeigen einzigartige Perspektiven auf, wie etwa die Rolle von Teddy Roosevelt.
Nachteile:Viele Kapitel sind von uneinheitlicher Qualität, einige sind zu langatmig oder lassen die Entwicklung von Charakteren vermissen und ähneln eher trockenen historischen Berichten als fesselnden Erzählungen. Es gibt eine offensichtliche Voreingenommenheit zugunsten der Alliierten, da nur ein Szenario die Mittelmächte begünstigt, was zu einer Enttäuschung über die Breite der Perspektiven führt. Außerdem sind die Karten schlecht in den Text integriert, was sie für das Verständnis weniger effektiv macht.
(basierend auf 59 Leserbewertungen)
Over the Top: Alternate Histories of the First World War
Obwohl der Erste Weltkrieg ein ganzes Jahrhundert vom modernen Leser entfernt ist, erregt er weiterhin Kontroversen und Interesse als das große Ereignis, um das sich die moderne Geschichte drehte. Der Krieg hat den europäischen Völkern nicht nur einige ihrer besten und klügsten Köpfe genommen, sondern auch zur Zerstörung des österreichisch-ungarischen, deutschen, osmanischen und russischen Reiches geführt und den Weg für den Zweiten Weltkrieg geebnet.
Dieses Buch regt zum Nachdenken an und stellt zehn alternative Szenarien vor, in denen sich der Verlauf des Krieges für immer verändert. Wie hätte sich der Krieg verändert, wenn die Deutschen Frankreich nicht angegriffen, sondern ihre Hauptstoßrichtung gegen Russland gerichtet hätten; wenn sich die Griechen den Alliierten in Gallipoli angeschlossen hätten; oder wenn die Briten die Verbindungen des Osmanischen Reiches in Alexandretta unterbrochen hätten? Was wäre, wenn die Schlacht von Jütland entscheidender ausgegangen wäre, wenn die alternativen Pläne für die Schlacht an der Somme 1916 in die Tat umgesetzt worden wären oder wenn die Amerikaner 1915 statt 1917 eingegriffen hätten?
Dieses von führenden Militärhistorikern verfasste Buch ist ein fesselnder und glaubwürdiger Blick auf das, was hätte sein können.