Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Analyse des historischen Kontextes des LA-Aquädukts und der Aneignung von Wasserrechten aus dem Owens Valley unter Verwendung gut recherchierter Statistiken und Daten. Es stellt den Begriff der Unehrlichkeit bei den Transaktionen in Frage und präsentiert eine nuanciertere Sicht der Umweltauswirkungen und der Bewirtschaftung der Wasserressourcen in Kalifornien.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert mit quantitativen Details
⬤ stellt eine genaue Hypothese über Landkäufe und Wasserrechte auf
⬤ bietet eine Chance, die Komplexität der Wasserbeschaffung in Kalifornien zu verstehen.
Einige Leser könnten die Perspektive eher als zu analytisch denn als emotional empfinden; die Ablehnung der moralischen Perspektive auf historische Ereignisse durch den Autor könnte für einige unsympathisch sein.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Owens Valley Revisited: A Reassessment of the West's First Great Water Transfer
Im heutigen Westen nimmt der Druck zu, Wasser effektiver umzuverteilen, um den wachsenden städtischen und ökologischen Bedarf zu decken, da das Umweltbewusstsein wächst und der Klimawandel die bestehenden Wasservorräte bedroht.
Das Erbe des Owens Valley gibt Anlass zur Sorge darüber, wie die Umverteilung erfolgen kann. Obwohl der Wassertransfer vom Owens Valley nach Los Angeles über siebzig Jahre zurückliegt, spielt er immer noch eine wichtige Rolle in der Wahrnehmung der Funktionsweise von Wassermärkten. Die Erinnerung an den Wassertransfer aus dem Owens Valley ist geprägt von Diebstahl und Umweltzerstörung durch Los Angeles. Wenn man den berüchtigten Transfer neu bewertet, könnte man sagen, dass es keinen "Diebstahl" gab. Den Landbesitzern im Owens Valley ging es beim Verkauf von Land und Wasser gut, sie verdienten mehr, als wenn sie in der Landwirtschaft geblieben wären. In einem anderen Sinne ist jedoch ein "Diebstahl" erfolgt. Das Wasser wurde nicht buchstäblich gestohlen, aber es gab ein starkes Ungleichgewicht bei den Gewinnen aus dem Handel - der größte Teil des Gewinns ging an Los Angeles. Das Owens Valley zeigt also, wie wichtig Verteilungsfragen beim Wasserhandel sind, wenn viel auf dem Spiel steht.
Die Wasserrechte von Los Angeles im Owens Valley und im Mono Basin sind seit 1970 wieder ein Thema, das auf den Titelseiten steht. Neue Umwelt- und Erholungswerte sowie Bedenken hinsichtlich der Luftverschmutzung haben zu Forderungen geführt, die Verbringung von Wasser aus den Quellgebieten für die städtische Nutzung einzuschränken.
Owen's Valley Revisited: A Reassesment of the West's First Great Water Transfer" (Eine Neubewertung des ersten großen Wassertransfers im Westen) untersucht sorgfältig, wie diese Probleme angegangen wurden, und berücksichtigt die damit verbundenen Kosten sowie alternative Ansätze, die zu schnelleren und weniger umstrittenen Lösungen hätten führen können. Diese Analyse bietet Erkenntnisse, die für die laufende Diskussion über die Wasserpolitik und ihre Zukunft von Nutzen sein können.
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