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Pagpag: The Dictator's Aftermath in the Diaspora
Pagpag ist eine Provokation, die sowohl Trümmer als auch kreative Neugestaltung von Erinnerungsfragmenten aus der Marcos-Diktatur bedeutet - ein Erbe, das in den Worten des philippinischen nationalistischen Historikers Renato Constantino reumütig „eine fortdauernde Vergangenheit“ bleibt, insbesondere im heutigen Duterteland.
Hier werden die Überreste des Regimes wie gerettete Reminiszenzen an eine bevorzugt vergessene, aber nicht verlorene Ära in einer fesselnden Erzählung erneut zusammengetragen, diesmal aus der Sicht eines Exilanten in der Diaspora. In diesem Band fängt Eileen Tabios in schillernder Prosa die Sehenswürdigkeiten, Gerüche, Geräusche und Geister jener Ära ein und schenkt dem Heimatland, wie in einer sprichwörtlichen Balikbayan-Box, ihre ebenso herzlichen wie erschütternden Reflexionen zurück.
Lily A. Mendoza, geschäftsführende Direktorin des Zentrums für Babaylan-Studien, außerordentliche Professorin für Kultur und Kommunikation an der Oakland University und Autorin von Between the Homeland and the Diaspora: The Politics of Theorizing Filipino and Filipino American Identities