Papierspuren: Die US-Post und die Entstehung des amerikanischen Westens

Bewertung:   (4,3 von 5)

Papierspuren: Die US-Post und die Entstehung des amerikanischen Westens (Cameron Blevins)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch befasst sich mit der Geschichte und der Bedeutung des Postwesens im amerikanischen Westen und beleuchtet seine zentrale Rolle bei der Gestaltung von Gemeinschaften und der Erleichterung der Kommunikation während der Expansion nach Westen. Das Buch kombiniert Analysen auf hohem Niveau mit persönlichen Erzählungen und bietet einen umfassenden Überblick über die Entwicklung des Postdienstes von einem Modell auf der Basis von Auftragnehmern zu einer professionelleren Bürokratie. Der Autor zieht Parallelen zwischen historischen und modernen Regierungsfunktionen.

Vorteile:

Gut recherchiert und dokumentiert, fesselnde Erzählungen, überzeugender historischer Kontext, aufschlussreiche Analyse des Einflusses des Postsystems auf die Gemeinden und durchdachte Vergleiche zwischen früheren und heutigen Regierungsstrukturen.

Nachteile:

Der Autor verwendet gelegentlich moderne abwertende Ansichten über historische Regierungshandlungen, die anachronistisch wirken und von der objektiven Darstellung der damaligen Zeit ablenken können.

(basierend auf 6 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Paper Trails: The Us Post and the Making of the American West

Inhalt des Buches:

Eine bahnbrechende Geschichte darüber, wie die US-Post den amerikanischen Westen des 19. Jahrhunderts geprägt hat.

Im Jahr 1899 gab es in den Vereinigten Staaten fünfmal so viele Postämter wie heute McDonald's-Restaurants. In einer Zeit, in der die Bundesregierung angeblich begrenzt war, betrieben die Vereinigten Staaten das umfangreichste nationale Postsystem der Welt.

Jahrhunderts argumentiert Cameron Blevins, dass die US-Post zwei entscheidende Projekte der Epoche miteinander verwoben hat: die Expansion des Westens und das Wachstum der staatlichen Macht. Zwischen den 1860er und den frühen 1900er Jahren vollzog sich im Westen der Vereinigten Staaten eine wahrhaft dramatische Umstrukturierung von Menschen, Land, Kapital und Ressourcen. Die Angloamerikaner hatten fast zweihundert Jahre gebraucht, um die östliche Hälfte des Kontinents zu besetzen, doch den Westen besetzten sie innerhalb einer einzigen Generation. Als Millionen von Siedlern in die Region zogen, waren sie auf Briefe und Zeitungen, Zeitschriften und Flugblätter, Petitionen und Zahlungsanweisungen angewiesen, um mit der Außenwelt in Verbindung zu bleiben.

Paper Trails kartiert die Ausbreitung der US-Post anhand eines Datensatzes von mehr als 100.000 Postämtern und zeichnet so ein neues Bild der Bundesverwaltung im Westen. Das westliche Postnetz hatte wenig Ähnlichkeit mit den Bürokratien des öffentlichen Dienstes, die man normalerweise mit staatlichen Institutionen assoziiert. Stattdessen übertrug die US-Post den öffentlichen Postdienst auf private Unternehmen, indem sie Verträge mit Postkutschenunternehmen zur Beförderung der Post abschloss und örtliche Händler dafür bezahlte, dass sie die Briefe in ihren Geschäften verteilten. Auf diese Weise konnte die US Post schnell ein riesiges und flüchtiges Netz von Postinfrastrukturen an Tausende von weit entfernten Orten aufbauen.

Die geografische Ausdehnung des Postnetzes und seine lokal begrenzten Aktivitäten zwingen zu einer Neubetrachtung des amerikanischen Staates, seiner Geschichte und der Art und Weise, wie er Macht ausübte.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780190053673
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2021
Seitenzahl:248

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)