Bewertung:

Die Rezensionen sind überwältigend positiv und loben die Poesie des Buches für ihre emotionale Tiefe und ihre Fähigkeit, bei den Lesern, vor allem denen aus dem ländlichen Raum, Anklang zu finden. Die Leser fanden die Gedichte sowohl wunderschön gestaltet als auch zutiefst bewegend. Sie erforschen Themen wie Liebe, Verlust und die Komplexität des Lebens auf eine Weise, die zum wiederholten Lesen einlädt.
Vorteile:Emotionale Tiefe, nachvollziehbare Themen, schöne Texte, die mit den Erfahrungen im ländlichen Raum übereinstimmen und bei jeder Lektüre neue Bedeutungsebenen freilegen.
Nachteile:In den Rezensionen wird nichts explizit erwähnt, obwohl ein Rezensent anmerkt, dass das Buch so einschneidend ist, dass die Leser sich „ruiniert“ fühlen könnten.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Paradise, Indiana
Ein Vater und sein Sohn schaufeln Schnee von einer Einfahrt; ein Junge zündet sich versehentlich an; zwei Jungen angeln Blaubarsche; eine junge Dragqueen kehrt zum Sterben nach Hause zurück.
Im Mittelpunkt steht der Selbstmord eines Teenagers, der das Leben derer beeinflusst, die ihm am nächsten stehen. Die Gedichte in Bruce Sniders Paradise, Indiana beschreiben einen Ort, an dem die alltäglichsten Ereignisse am erschütterndsten sind.
Geprägt von den Erfahrungen des Autors, der im ländlichen Indiana aufwuchs, untersucht Snider die Landschaften, die traditionell von männlichen Dichtern wie James Wright, James Dickey und Richard Hugo beansprucht wurden, in deren Visionen von Orten Schwule und Lesben selten, wenn überhaupt, vorkamen. Paradise, Indiana entwirft ein selten dokumentiertes ländliches Amerika, in dem alles nebeneinander existiert: der Jahrmarkt und eine verlassene Kleinstadt-Schwulenbar, Bauern und Transvestiten, Tod und Hoffnung, Schönheit und Verzweiflung.