Paradoxe der Aufhebung der Rassentrennung: Der Kampf der Afroamerikaner um Bildungsgerechtigkeit in Charleston, South Carolina, 1926-1972

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Paradoxe der Aufhebung der Rassentrennung: Der Kampf der Afroamerikaner um Bildungsgerechtigkeit in Charleston, South Carolina, 1926-1972 (Scott Baker R.)

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Zusammenfassung:

Das Buch untersucht den Kampf um Bildungschancen für Afroamerikaner in Charleston und zeigt die inspirierenden Geschichten von Einzelpersonen und die schwierigen Hindernisse, mit denen sie konfrontiert waren. Es kritisiert die Versuche des weißen Establishments, die Rassentrennung aufrechtzuerhalten, und beleuchtet die problematischen Ursprünge der standardisierten Tests.

Vorteile:

Das Buch präsentiert inspirierende Geschichten gewöhnlicher afroamerikanischer Individuen, bietet tiefe Einblicke in die Geschichte der Bildungskämpfe und wirft wichtige Fragen über Bildungsgerechtigkeit und Integration versus getrennte Institutionen auf.

Nachteile:

Der Titel und die Einleitung könnten den Leser zu der Annahme verleiten, das Buch sei nur für Akademiker gedacht, und es wirft Fragen auf, die nicht vollständig beantwortet werden, insbesondere hinsichtlich der Wirksamkeit alternativer Bildungsstrategien.

(basierend auf 1 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Paradoxes of Desegregation: African American Struggles for Educational Equity in Charleston, South Carolina, 1926-1972

Inhalt des Buches:

Eine augenöffnende Untersuchung der lokalen Umgehungen der Schulintegration

In dieser provokanten Einschätzung der Aufhebung der Rassentrennung in South Carolina behauptet R. Scott Baker, dass wir ein halbes Jahrhundert nach der Brown-Entscheidung immer noch erstaunlich wenig über das neue System der öffentlichen Bildung wissen, das an die Stelle der segregierten Kastensysteme im Süden trat. Über die dramatischen Kämpfe um den Zugang der Schwarzen zu den Schulen des Südens ist viel geschrieben worden, doch Baker untersucht die rationalen und dauerhaften Umgehungen, die die Behörden als Reaktion auf die Forderungen der Afroamerikaner nach Bildungschancen institutionalisierten.

Paradoxes of Desegregation" ist eine Fallstudie über die Umgehungen der Südstaaten und dokumentiert die neue Bildungsordnung, die aus dem jahrzehntelangen Konflikt zwischen afroamerikanischen Bürgerrechtlern und der politischen Führung South Carolinas entstand. In den 1940er Jahren, so zeigt Baker, zwang eine Kombination aus schwarzem Aktivismus auf lokaler Ebene und NAACP-Klagen die Staatsbeamten dazu, die Mittel für die Bildung von Schwarzen zu erhöhen. Diese frühe Phase des Kampfes beschleunigte wiederum die Entwicklung von Institutionen, die eine neue Generation von Führungspersönlichkeiten an der Basis heranbildeten.

Baker zeigt, dass der Widerstand der Weißen gegen die Integration nicht erst nach Brown einsetzte oder sich herauskristallisierte. Stattdessen institutionalisierten die Behörden in South Carolina ab den 1940er Jahren ein ausgrenzendes System standardisierter Tests, das laut Baker die Bildungsbenachteiligung von Afroamerikanern ausnutzte, den Zugang zu weißen Schulen beschränkte und schwarze South Carolinas auf getrennte Einrichtungen beschränkte. Als der massive Widerstand gegen die Aufhebung der Rassentrennung in den späten 1950er Jahren zusammenbrach, folgten Beamte in anderen Südstaaten dem Beispiel South Carolinas und führten eine Testpolitik ein, die bis heute das Bildungssystem der Region bestimmt.

Paradoxes of Desegregation bringt die dringend benötigte historische Perspektive in die aktuellen Debatten über das bahnbrechende Bundesbildungsgesetz No Child Left Behind ein. Baker analysiert jahrzehntelange historische Beweise im Zusammenhang mit anspruchsvollen Tests und kommt zu dem Schluss, dass die Aufhebung der Rassentrennung zwar ein Triumph für die begünstigten Schwarzen war, für die meisten Afroamerikaner jedoch paradoxerweise eine Tragödie darstellt.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781570036323
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover

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