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Paradoxes of Power: Reflections on the Thatcher Interlude
Wenn man das Inhaltsverzeichnis fast jeder Studie über die Thatcher-Jahre durchblättert - biografisch, wissenschaftlich oder journalistisch -, stößt man auf den Namen Sir Alfred Sherman. In ihren Memoiren würdigt Lady Thatcher selbst Shermans „Brillanz“, die „Kraft und Klarheit seines Verstandes“, seine „umfassende Belesenheit und seine Fähigkeiten als rücksichtsloser Polemiker“.
Sie schreibt ihm eine zentrale Rolle bei ihren Erfolgen zu, insbesondere als Oppositionsführerin, aber auch nachdem sie Premierministerin geworden war. Sherman wurde 1919 im Londoner East End geboren, war bis 1948 Kommunist und kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg. Doch schließlich wurde er zu einem unermüdlichen Verfechter der freien Marktwirtschaft.
Das Buch beschreibt seine frühe Beziehung zu Sir Keith Joseph und seine eigene Rolle bei der Gründung des Centre for Policy Studies im Jahr 1974. Sherman untersucht die Ursprünge und die Entwicklung des „Thatcherismus“, kommt aber zu dem Schluss, dass die konservativen Regierungen der 1980er Jahre größtenteils ein „Zwischenspiel“ waren und dass der Nachkriegskonsens weitgehend unversehrt geblieben ist - „wir sind wieder da, wo wir angefangen haben“.