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Parallel Cities: The Multilevel Metropolis
Parallel Cities untersucht die Geschichte der mehrstöckigen Stadt mit dem Schwerpunkt auf erhöhten Fußgängersystemen als wiederkehrendes Konzept in der Stadtplanung und -gestaltung. Das Buch beschreibt die Entwicklung und Migration dieses Konzepts von den französischen Sozialutopisten des 19.
Jahrhunderts und den sowjetischen konstruktivistischen Architektenkreisen des 20. Jahrhunderts bis hin zu seiner Entstehung im London der Nachkriegszeit, seiner theoretischen Ausgestaltung durch die Mitglieder von CIAM und Team 10 und seiner letztendlichen Verbreitung in Nordamerika und Asien, wo umfangreiche Systeme in Städten wie Minneapolis, Calgary und Hongkong gebaut wurden. Diese faszinierende und unerzählte Geschichte erforscht eine architektonische Idee, wie sie sich in unterschiedlichen sozialen, geografischen und politischen Kontexten entwickelt - und zeichnet ihre Verwendung als ein sich ständig wandelndes Mehrzweckinstrument zur Trennung oder Vermischung der Klassen, zur Förderung des sozialen Zusammenhalts und des Gemeinwohls, zur Erleichterung von Sicherheit und Überwachung, zur Verbesserung der Fußgängersicherheit und des Verkehrsflusses oder zur Steigerung des Einzelhandelskonsums durch die Abmilderung klimatischer Extreme nach.
Durch die Einrichtung von Straßen über Straßen entstehen parallele Städte, die keine Spiegelbilder, sondern alternative Realitäten sind, in denen Fragen des Zugangs, der Nutzung und der Kontrolle auftauchen. Das Buch befasst sich sowohl mit den radikalen visionären Entwürfen fortschrittlicher Architekten für die künftige urbane Metropole als auch mit den großartigen, wenn auch visuell banaleren Umsetzungsplänen ausgedehnter Netze, die in Städten auf der ganzen Welt gebaut wurden und die das hervorbringen, was die Autoren einen "surreptitious urbanism" nennen.
Als erstes und einziges umfassendes Buch zu diesem Thema stellt Parallel Cities eine wichtige neue wissenschaftliche Untersuchung zu einem Thema dar, das in der Architektur und Stadtplanung ein Dauerthema ist. Der umfangreich bebilderte Text wird durch ein Lexikon mit verwandten Begriffen und einen Anhang mit spezifischen Systemen aus wichtigen Städten ergänzt.