Bewertung:

Das Buch präsentiert eine moderne Perspektive auf das Cruising innerhalb der Queer-Kultur und kombiniert persönliche Berichte mit soziologischen Erkenntnissen. Es erforscht sowohl die freudigen als auch die dunklen Aspekte des Cruisings und hebt seine Bedeutung in der LGBTQ+-Community sowie die Veränderungen hervor, die es durchlaufen hat, insbesondere während der COVID-19-Pandemie und des Ausbruchs der Affenpocken.
Vorteile:Das Buch wird für seine fesselnden Erzählungen und persönlichen Berichte gelobt und stellt eine wertvolle Ergänzung zur Queer-Literatur dar. Es bietet einen informativen Blick auf die queere Kultur und Sexualität aus soziologischer und rechtlicher Sicht und macht den Inhalt sowohl zugänglich als auch fesselnd.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass dem Buch aktuelle Informationen über die Entwicklungen in der queeren Cruising-Kultur nach 2020 fehlen, insbesondere Diskussionen über neue Plattformen wie Sniffies.com und aktuelle gesundheitliche Probleme, die die Community betreffen. Es gibt auch einen Vorschlag, dass eine Fortsetzung notwendig ist, um die sich schnell entwickelnde Landschaft der LGBTQ+ Rechte und Kultur zu erfassen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Park Cruising: What Happens When We Wander Off the Path
Ein intimer Blick auf eines der beständigsten Tabus der Kultur: Sex in der Öffentlichkeit.
In diesen überraschend poetischen Essays nutzt der Anwalt Marcus McCann das Park-Cruising - die Praxis von Männern, die auf der Suche nach sexuellen Kontakten öffentliche Parks besuchen - als eine Möglichkeit, um über Zustimmung, Empathie, schwule Kultur, Polizeiarbeit und den öffentlichen Raum zu diskutieren. Das Buch befasst sich mit den Reaktionen von Queer Covid, der verwickelten Beziehung zwischen städtischer Infrastruktur und Schwulsein sowie mit einer tiefgründigen Betrachtung des sozialen Werts von Sex.
Ausgelöst durch die Beteiligung des Autors am Widerstand gegen eine aufsehenerregende Polizeiaktion im Marie Curtis Park in Toronto, bei der Männer auf der Suche nach Sex mit anderen Männern ins Visier genommen wurden, wird die Idee des Park-Cruising zum Ausgangspunkt für Überlegungen zu einer sexpositiven Rechtsreform, zur zeitgenössischen Kultur und zum Gesetz als Mittel zur Erforschung der zeitgenössischen Sozialität der schwulen Kultur. Was McCann vorfindet, ist nicht nur ein Rattennest von Rechtsfragen, sondern eine warme und empathieerweiternde Welt der Verbundenheit und Gemeinschaft und eine verblüffende Schlussfolgerung: dass wir vielleicht etwas von dieser Gruppe sozialer Renegaten lernen können.