
Park, Tenement, Slaughterhouse: Elite Imaginaries of Buenos Aires, 1852-1880
Eine Analyse dessen, was die Geschichte epidemischer Krankheiten über die Stadtplanung verraten kann. In den 1860er und 1870er Jahren wurde Buenos Aires von einer Reihe dramatischer Cholera- und Gelbfieberepidemien heimgesucht, die die Bevölkerung dezimierten und die Eliten der Stadt zu umfassenden Debatten über den städtischen Raum anregten.
Das Buch führt die Leser in drei faszinierende Räume - die Schlachthöfe, die Mietskasernen und den Park von Palermo -, die im Mittelpunkt der Diskussionen über die Ursachen der Epidemie standen. Das Verbot industrieller Schlachthöfe in der Stadt, die Reform der Mietskasernen und der Bau eines großen Parks versprachen, das Seuchenproblem in den Griff zu bekommen, und gaben gleichzeitig Anlass zu neuen Visionen von der Stadt.
Durch die Analyse der Diskussion über diese Räume beleuchtet das Buch kritische räumliche Knotenpunkte am Schnittpunkt lokaler und globaler Kräfte und rekonstruiert die Verbindung zwischen den Vorstellungen von Eliten und der Produktion von Raum. Park, Tenement, Slaughterhouse zeigt, dass die Geschichte epidemischer Krankheiten uns viel über den urbanen Raum, die Beziehungen zwischen verschiedenen sozialen Klassen in Städten und die Artikulationen globaler und lokaler Kräfte erzählen kann.