
Passages: Moving Beyond Liminality in the Study of Literature and Culture
Eine interdisziplinäre Untersuchung des Konzepts der Passagen. In der Literatur- und Kulturwissenschaft gibt es unterschiedliche Auffassungen von Passagen - sowohl als Phänomene als auch als kritische Konzepte.
Dazu gehören der anthropologische Begriff der Übergangsriten, die von Walter Benjamin theoretisierten Einkaufspassagen, die mittlere Passage des atlantischen Sklavenhandels, heutige Formen der Migration und Umsiedlung sowie das Verständnis von Übersetzung und Anpassung. Dieses Buch untersucht Passagen als Kontexte und Prozesse, in denen Grenzerfahrungen und Begegnungen angesiedelt sind.
Ausgehend von der Prämisse, dass Konzepte durch Zeiten, Kontexte und diskursive Settings wandern, ermöglicht der Band einen sinnvollen Austausch über Passagen über disziplinäre, nationale und sprachliche Grenzen hinweg. Beiträge von erfahrenen Wissenschaftlern und Nachwuchswissenschaftlern, deren Arbeit sich auf Bereiche wie kulturelles Gedächtnis, Performativität, Raum, Medien, (kulturelle) Übersetzung, Ökokritik, Gender und Ethnie konzentriert, verwenden spezifische Verständnisse von Passagen und Liminalität und reflektieren deren Wert und Grenzen für ihre Forschung.