Bewertung:

Das Buch „Patchwork: A Life Amongst Clothes“ von Claire Wilcox ist eine Sammlung poetischer und impressionistischer Reflexionen über ihr Leben, die mit ihren Erfahrungen in der Welt der Mode und der Textilien verwoben sind. Während viele Leser die elegante Prosa und die emotionale Resonanz schätzten, gab es auch Kritik an der Ausrichtung und der Erzählstruktur des Buches.
Vorteile:Die Leserinnen und Leser lobten die exquisite und sorgfältig kuratierte Prosa, die anregende Sprache und die große emotionale Tiefe der Reflexionen. Viele fanden die kurzen Kapitel befriedigend und schätzten, wie sie persönliche Erinnerungen und Gefühle im Zusammenhang mit Kleidung hervorriefen. Der beschreibende Stil wurde für seine Fähigkeit gelobt, die Leser in den Bann zu ziehen und Nostalgie zu wecken.
Nachteile:Kritiker äußerten sich enttäuscht über den eigentlichen Inhalt des Buches, da sie das Gefühl hatten, dass es mehr um die Überlegungen der Autorin und weniger um die Kleidungsstücke ging, wie der Titel und der Klappentext zunächst vermuten ließen. Mehrere Rezensenten empfanden die Struktur als unzusammenhängend, mit vagen und abschweifenden Fragmenten statt einer zusammenhängenden Erzählung. Einige sehnten sich nach konkreteren Details über die Kleidung, während andere das Leben der Autorin nicht besonders fesselnd fanden.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
Patch Work: Winner of the 2021 Pen Ackerley Prize
Eine sachkundige und intime Erkundung eines Lebens in Kleidern: ihre Erinnerungen und Geschichten, ihre Zaubereien und Zaubersprüche.
Ein Leintuch, glatt vom Alter. Eine Schachtel mit Knöpfen aus Perlmutt und Plastik, Metall und Glas, die klappern und nicht befestigt sind. Eine hundert Jahre alte Nadel, vergessen in einem Saum. Zerbrechliche Seidenstoffe und flüchtige Farbstoffe, Fächer und Krinolinen und der schwache Abdruck einer verlorenen Schnalle auf Leder.
Claire Wilcox hat die meiste Zeit ihres Berufslebens als Kuratorin für Mode im Victoria & Albert Museum gearbeitet. In kühlen, dunklen Korridoren und stillen Lagerräumen pflegen, katalogisieren und konservieren sie und ihre Kollegen jahrhundertealte Kleidungsstücke, die unergründlichen Überbleibsel eines Lebens, das längst der Geschichte anheimgefallen ist; die alltäglichen oder bemerkenswerten Dinge, die die Körper überleben, die sie einst umgaben oder schmückten.
In Patch Work verknüpft Wilcox geschickt ihr engagiertes Studium der Mode mit der Geschichte ihres eigenen Lebens, das sie in und durch Kleidung gelebt hat. Vom schwarzen Hochzeitsanzug ihrer Mutter bis zu den wirbelnden Mustern ihres eigenen Seidenkimonos entfaltet sie in leuchtender Prosa die faszinierende Kraft der Dinge, die wir tragen: ihre Geschichten, ihre Geheimnisse, ihre Macht, sich zu verwandeln und zu verkleiden und als Portale zu unserer Vergangenheit zu fungieren; die Art und Weise, wie sie unser Leben messen, unsere Gewinne und Verluste, und die Art und Weise, wie wir sie benutzen, um unsere Geschichten zu schreiben.