Bewertung:

Das Buch „Paul & Money“ von Verlyn D. Verbrugge und Keith R. Krell bietet eine umfassende und strenge Analyse der Lehren und Praktiken des Apostels Paulus in Bezug auf Finanzen. Es ist in drei Abschnitte gegliedert, die sich mit der Finanzpolitik des Paulus, den Spendenaktionen für die Jerusalemer Gemeinde und anderen damit verbundenen Finanzfragen befassen. Das Buch zeichnet sich durch akademische Tiefe und gründliche Exegese aus, hält aber auch ein Gleichgewicht mit praktischen und seelsorgerlichen Einsichten. Die Leser schätzen die Klarheit und Gliederung des Buches, die es sowohl für Gelehrte als auch für Laien wertvoll machen. Einige Leser fanden jedoch, dass das Buch nicht ihren Erwartungen entsprach, insbesondere diejenigen, die praktische finanzielle Ratschläge suchten.
Vorteile:⬤ Exegetisch fundiert und akademisch anspruchsvoll.
⬤ Umfassende und gut organisierte Analyse von Paulus' Ansichten über Geld.
⬤ Bietet praktische Anwendung und seelsorgerliche Einsichten.
⬤ Fesselnd und lesbar für verschiedene Zielgruppen.
⬤ Gründliches Nachschlagewerk mit Bibelstellen- und Sachregister.
⬤ Berücksichtigt relevante kulturelle und historische Kontexte.
⬤ Einige Leser erwarteten eher einen praktischen Leitfaden zu persönlichen Finanzen als eine theologische Analyse.
⬤ Der Inhalt könnte für diejenigen, die nicht an akademischen Diskussionen oder griechischer Terminologie interessiert sind, zu detailliert sein.
⬤ Einige Rezensenten merkten an, dass das Buch stellenweise sehr dicht sein könnte, was für Gelegenheitsleser möglicherweise überwältigend ist.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Paul and Money: A Biblical and Theological Analysis of the Apostle's Teachings and Practices
Der Apostel Paulus, eine der bekanntesten Persönlichkeiten der frühen Jesus-Bewegung, hatte viel zum Thema Geld zu sagen. Seine Briefe handeln von realen Menschen, die ihr christliches Leben in der griechisch-römischen Welt lebten.
Er hält es für notwendig, sich an diejenigen zu wenden, „die in dieser Welt reich sind“ (1 Tim 6,17). Aber er muss sich auch mit denen befassen, die - aus welchen Gründen auch immer - nicht arbeiten wollen und „müßig und störend“ sind (2 Thess 3,6). Während die meisten Kirchen heute eine gewisse sozioökonomische Homogenität aufweisen, gab es in einigen der Gemeinden des Paulus eine Mischung aus wohlhabenden Menschen aus der Oberschicht und Sklaven aus der Unterschicht, die Seite an Seite Gottesdienst feierten, was unweigerlich zu Reibereien führte (siehe insbesondere 1 Kor 11,17-34).
In den letzten zwanzig Jahren wurden zahlreiche Forschungsarbeiten über das Klassenbewusstsein in der griechisch-römischen Welt und über die Bedeutung von Paulus' Spendensammlung „für die Armen unter dem Volk des Herrn in Jerusalem“ - „die Kollekte“ - für seinen Dienst durchgeführt. Gestützt auf die überraschenden Ergebnisse der aktuellen Paulusforschung und eine sorgfältige Exegese verschiedener neutestamentlicher Texte bietet dieses Buch eine gründliche Untersuchung der Äußerungen des Apostels Paulus und seines Umgangs mit Geld.