Bewertung:

Das Buch „Paul and Judaism Revisited“ von Preston Sprinkle untersucht die Beziehung zwischen der Theologie des Paulus und dem Judentum des Zweiten Tempels und konzentriert sich dabei insbesondere auf das göttliche und menschliche Handeln in der Erlösung. Er vergleicht soteriologische Motive im paulinischen Denken mit denen in den Qumran-Schriften und hebt dabei die Unterschiede und die Komplexität in ihrem Verständnis von Wiederherstellung und Rechtfertigung hervor.
Vorteile:Das Buch leistet einen bedeutenden und einzigartigen Beitrag zur Paulusforschung, indem es frühe nicht-kanonische jüdische Schriften einbezieht und neue Einblicke in die Divergenz des paulinischen Denkens vom frühen Judentum bietet. Es ist gut strukturiert und ermöglicht eine tiefgehende Erforschung komplexer theologischer Themen.
Nachteile:Für Anfänger in der paulinischen Theologie kann das Buch aufgrund seiner Tiefe und Komplexität eine Herausforderung darstellen, und die Sprache kann für diejenigen, die mit der Materie weniger vertraut sind, schwer zu verstehen sein.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Paul and Judaism Revisited
Preaching's Preacher's Guide to the Best Bible Reference for 2014 (Pauline Studies) Seit E. P.
Sanders 1977 Paulus und das palästinensische Judentum veröffentlichte, haben Paulus-Studenten die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem Heilsverständnis im Judentum und bei Paulus untersucht, abgewogen und diskutiert. Haben sie wirklich eine gemeinsame Vorstellung von göttlichem und menschlichem Handeln? Oder unterscheiden sie sich auf einer tiefen Ebene? Und wenn ja, wie? Im Großen und Ganzen liegen die Antworten auf beiden Seiten der Kluft zwischen der alten und der neuen Sichtweise. Aber können wir aus dieser Sackgasse herauskommen? Preston Sprinkle gibt einen Überblick über den Stand der Frage und geht dann das Problem an.
In den deuteronomischen und prophetischen Perspektiven des Alten Testaments auf göttliches und menschliches Handeln findet er einen Schlüssel, der das verrostete Schloss von Paulus' Kritik am Judentum zu öffnen vermag. Dies ist ein Vorschlag, der eine neue Linie der Untersuchung und des Denkens über ein entscheidendes Thema in der paulinischen Theologie bietet.