Bewertung:

Das Buch „Paul's ‚Works of the Law‘ In the Perspective of Second-Century Reception“ von Dr. Matthew Thomas untersucht die Interpretationen der „Werke des Gesetzes“ durch die frühen Kirchenväter und trägt zu den Diskussionen zwischen der „alten Perspektive“ und der „neuen Perspektive“ auf die Schriften des Paulus bei. Die Rezensenten loben die gute Lesbarkeit, den wissenschaftlichen Einblick und die Fähigkeit, das Verständnis des christlichen Glaubens und der Rechtfertigung zu vertiefen. Einige Rezensenten bemängelten jedoch das Fehlen einiger prominenter Wissenschaftler in den dargestellten Diskussionen.
Vorteile:⬤ Lesbar und zugänglich für diejenigen, die von akademischen Texten eingeschüchtert sind.
⬤ Gründlich recherchiert und klar gegliedert.
⬤ Beschäftigt sich eingehend mit den Perspektiven der frühen Kirche und bietet wertvolle Einblicke in die Debatten über die Rechtfertigung.
⬤ Ermutigt zu einer engeren Beziehung zu Jesus und zum Verständnis des Neuen Testaments.
⬤ Hilfreich für das Verständnis der Beziehung zwischen Glauben und Werken.
⬤ Einige prominente Gelehrte und Werke auf diesem Gebiet werden nicht erwähnt oder nicht angemessen behandelt.
⬤ Die Komplexität des Themas kann für manche Leser trotz der Bemühungen des Autors um Zugänglichkeit überwältigend sein.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Paul's Works of the Law in the Perspective of Second-Century Reception
⬤ Jesus-Credo-Buch des Jahres 2018.
Biblical Foundations Book Awards Finalist
Was hat Paulus mit „Werken des Gesetzes“ gemeint?
Paulus schreibt, dass wir durch den Glauben gerechtfertigt werden, unabhängig von den „Werken des Gesetzes“, ein umstrittener Begriff, der eine Bruchlinie zwischen „alten“ und „neuen“ Sichtweisen auf Paulus darstellt. Reagierte der Apostel gegen die guten Werke der Juden, mit denen sie sich das Heil verdienen wollten, oder gegen die Praktiken des mosaischen Gesetzes, die das jüdische Volk auszeichneten?
Matthew J. Thomas untersucht, wie Paulus' Leser des zweiten Jahrhunderts diese Konfliktpunkte verstanden, wie sich ihre Lesarten auf „alte“ und „neue“ Perspektiven beziehen und was ihr kollektives Zeugnis über die Bedeutung des Apostels aussagt. Überraschenderweise stimmen diese frühen Zeugen eng mit der „neuen“ Perspektive überein, obwohl ihre Argumentation oft von den beiden modernen Sichtweisen abweicht. Sie deuten darauf hin, dass Paulus diese Werke weder aus moralischen noch primär aus erfahrungsbedingten oder sozialen Gründen ablehnt, sondern weil das verheißene neue Gesetz und der verheißene neue Bund, die transformativ und von universaler Tragweite sind, in Christus gekommen sind.