Bewertung:

Die Memoiren „Beijing Bastard: Into the Wilds of a Changing China“ von Val Wang schildern ihre Erfahrungen als in Amerika geborene Chinesin, die in den späten 1990er Jahren in Peking lebte. Es bietet humorvolle und nachvollziehbare Einblicke in das Leben als Auswanderin in einer sich schnell verändernden Gesellschaft, während einige Leser den Schreibstil und die Erzählstruktur kritisieren.
Vorteile:- Fängt das Gefühl ein, ein Westler in Peking in den späten 1990er Jahren zu sein.
Nachteile:- Humorvolle und nachvollziehbare Erzählung.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Beijing Bastard: Coming of Age in a Changing China
Eine humorvolle und bewegende Coming-of-Age-Geschichte, die Chinas Wandel vom alten Reich zur modernen Supermacht aus der Perspektive eines Außenseiters betrachtet
Val Wang wuchs in einem strengen chinesisch-amerikanischen Haushalt in einem Vorort auf, bekam pflichtbewusst gute Noten, nahm Klavierunterricht und trat in einer chinesischen Tanztruppe auf - bis sie sich den Kopf rasierte und zur Linken wurde, der Stoff, aus dem viele Teenager-Rebellionen sind. Aber Val's wahre Meuterei war, als sie nach China zog, in das Land, aus dem ihre Eltern vor der kommunistischen Machtübernahme 1949 geflohen waren.
Val kommt 1998 in Peking an, wo sie sich Freiheit erhofft. Stattdessen lebt sie in der Altstadt bei ihren traditionellen Verwandten, die sie im Morgengrauen mit dem Ton eines staatlichen Fernsehprogramms wecken, das neben ihrem Kinderbett läuft, sich darüber lustig machen, wie viel sie isst, und jeden ihrer Schritte überwachen. Draußen entdeckt sie jedoch bald eine Stadt, die wie sie gegen ihre Wurzeln rebelliert und ebenfalls um eine neue, moderne Identität kämpft. Rikschas machen Platz für Taxis, Wolkenkratzer ersetzen Hutong-Hofhäuser, und Peking bereitet sich darauf vor, mit den Olympischen Spielen 2008 sein Debüt auf der Weltbühne zu geben. Und in den düsteren Außenbezirken der Stadt, in die sie zieht, macht eine blühende Avantgarde-Subkultur aus dem Chaos Kunst. Val stürzt sich in das schwindelerregende Kultur- und Nachtleben der Stadt und beginnt mit den Dreharbeiten zu einem Dokumentarfilm über eine Peking-Oper-Familie, die den Tod ihrer traditionellen Kunst miterlebt.
Brillant beobachtet und überzeugend erzählt, ist Beijing Bastard eine fesselnde Geschichte über eine junge Frau, die ihren Platz in der Welt findet, und über China, dessen uralte Vergangenheit einer schillernden, aber ungewissen Zukunft weicht.