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Penning Poison: A History of Anonymous Letters
Ob anklagend, verleumderisch oder einfach nur skurril, Penning Poison enthüllt die Geschichte des anonymen Briefeschreibens.
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Eine unerwartete und nicht unterschriebene Notiz zu erhalten, ist eine beunruhigende Erfahrung. In Penning Poison zeichnet Emily Cockayne die Geschichten solcher Briefe in alle Ecken der englischen Gesellschaft im Zeitraum von 1760 bis 1939 nach. Sie deckt Skandale, Betrug, Klassenfeindschaft, persönliche Tragödien und große Einsamkeit auf. Manche Nachrichten waren anklagend, manche verleumderisch, andere bizarr. Technologie, neue Postnetze, forensische Techniken und das Aufkommen einer professionellen Polizei beeinflussen das Phänomen der Giftbriefkampagnen. Dieses Buch stellt die Briefe wieder in ihren lokalen und psychologischen Kontext und erweitert die Arbeit der Detektive, um herauszufinden, wer sie geschrieben haben könnte und warum.
Emily Cockayne erforscht die Gründe und Motivationen für die Erstellung und Versendung dieser Schreiben und die Auswirkungen auf die Empfänger - einige waren glücklich, andere wurden in den Wahnsinn getrieben. Kleine Gemeinden, die von Briefkampagnen betroffen waren, wurden zu Orten des Misstrauens und der Paranoia. Durch die Untersuchung der Art und Weise, wie diese Briefe in der Vergangenheit Ängste verbreiteten, setzt sich Penning Poison mit der Frage auseinander, wie böse Nachrichten zu einer Epidemie werden können. Das Buch fördert viele verloren gegangene Geschichten darüber zutage, wie wir uns früher geschrieben haben, und zeigt, dass die Ängste unseres Internetzeitalters vielleicht gar nicht so neu sind, wie wir denken.